Bochum. Mit einer ziemlichen Überraschung wartete Generalmusikdirektor Steven Sloane im Ausschuss für Kultur und Sport auf: Kein Geringerer als Harald Schmidt spielt beim neuen BoSy-Konzertprogramm eine tragende Rolle.

Mit einer ziemlichen Überraschung Kulturpolitiker wartete Generalmusikdirektor Steven Sloane im Ausschuss für Kultur und Sport auf: Kein Geringerer als der große Harald Schmidt spielt im BoSy-Konzertprogramm der Saison 2011/12 eine tragende Rolle.

Der TV-Star wird zwischen November und Frühjahr 2012 insgesamt vier Auftritte mit dem Bochumer Orchester bestreiten. „Harald Schmidt als Schauspieler und Moderator kennt jeder. Seine enorme Kenntnis der klassischen Musik ist dagegen weniger bekannt. Das wollen wir ändern“, so Steven Sloane. Der GMD gewann Schmidt für eine szenische Aufführung von Mozarts „Hochzeit des Figaro“, die der Schauspieler an drei Abenden (16., 17. und 18. Februar 2012) im Audimax moderieren wird.

„Harald Schmidts kleiner Konzertführer“

Dazu kommt ein „Faust“-Abend mit Texten und Musik rund um Goethes Meisterwerk (15./16. März 2012). sowie der Abend „Harald Schmidt präsentiert . . .“ am 25. November, während dem Harald Schmidt über seine Liebe zur Musik und seine Zeit als Organist spricht, und bei dem die BoSy zur swingenden „Big Band“ werden. Als vierter Programmpunkt folgt am 17. Juni 2012 „Harald Schmidts kleiner Konzertführer“, zu dem der Entertainer im Audimax bei einem BoSy-Familienkonzert der besonderen Art die kleinen Zuhörer auf eine unterhaltsame Reise durch die Welt der Klassik mitnimmt.

Nach Matthias Hartmann gelingt nun also Steven Sloane der öffentlichkeitswirksame Coup einer Verpflichtung von Harald Schmidt. Bekanntlich war der 53-Jährige während Hartmanns Intendanten-Zeit am Schauspielhaus 2002 regelmäßig auf der Bühne - als Lucky in Hartmanns Fassung von „Warten auf Godot“.