Gelsenkirchen. . Der Band Nachwuchs-Wettbewerb im Jugendzentrum Tossehof fördert den Bekanntheitsgrad der vier Musikergruppen. Gewonnen haben „The Paranoia“ und „Grimpact“.
Einmal ein Rockstar sein. Dieses Gefühl konnten junge Musiker beim Newcomer Band- Wettbewerb im Jugendzentrum Tossehof bekommen. Vier Bands hatten eine Stunde Zeit sich vor rund 250 Zuhörern zu präsentieren. Die Gewinner wurden durch eine Jury und das Publikum bestimmt.
Die Bewertungskriterien sind einfach: Bühnenshow, Bühnenpräsenz, Musikalität. Was dem Publikum gefällt, wird auf Bewertungszetteln geschrieben. Doch bevor es an die Auswertung gehen konnte, mussten die Jungs und Mädels erst einmal zeigen, was sie können. Jede Band hatte ihre Fangemeinde mitgebracht. Vor den Auftritten waren alle ein wenig nervös, aber Lampenfieber gehört eben dazu.
Mehr Bewerber als Auftritte
„Wir versuchen alles so gemütlich wie möglich zu machen. Es gibt einen Backstage-Bereich, etwas zu Essen und genügend Vortreffen um alle Fragen zu klären“, verrät Sibylle Liska von der Mobilen Jugendarbeit in Gelsenkirchen.
Zusammen mit dem Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Jugendzentrum Tossehof organisiert die mobile Jugendarbeit jedes Jahr den Newcomer Wettbewerb. Dabei gibt es immer mehr Bewerber als mögliche Auftritte.
Abend der Entscheidung
„Dieses Jahr haben wir nur Rock-Bands von dreizehn bis 21 Jahre. Aber grundsätzlich sind alle Musikrichtungen erlaubt“, erklärt Carolin Hilkenbach von der mobilen Jugendarbeit. Seit drei Monaten wird intensiv am Wettbewerb gearbeitet. Bewerbungen werden angehört, Bands ausgesucht, Räume und Verpflegung besorgt und alle Beteiligten informiert. Technik und Instrumente müssen beschafft werden.
Für dieses Jahr haben sich die Bands „Black Mirror“, „Grimpact“, „A sky full of blood“ und „The Paranoia“ qualifiziert. Auch ein paar Mädchen sind unter den Bandmitgliedern.
Altersgrenzen gibt es nicht
Ganz im Stil der großen Rocker präsentieren die Bands eigene Songs und eine feine Bühnenshow. Musikalisch sind alle gut und das wissen auch die kleinen Fangemeinden, die sie unterstützen. Am Tag der Entscheidung haben alle vier Bands offensichtlich genug Werbung für sich gemacht, denn die Halle war brechend voll.
Die Luft stickig, der Raum dunkel: So wie es bei einem Rockkonzert eben dazu gehört. Die laute Musik schallt durch das Zentrum, vor der Bühne schmeißen sich ein Paar Fans gegeneinander und tanzen. Doch nicht nur Jugendliche sind gekommen, denn Altersgrenzen gibt es nicht. „Bei den ganz jungen Leuten achten wir darauf, dass um 10 Uhr Schluss ist“, sagt Hilkenbach.
Ihre Kollegin Sibylle Liska ist schon froh, wenn nichts passiert und sich keiner verletzt, obwohl das in der neunjährigen Geschichte noch nie vorgekommen ist. Um zehn Uhr ist der Wettbewerb vorbei. Gewonnen haben „The Paranoia“ und „Grimpact“. Alle Bands glücklich, aber erschöpft. So ein Leben als junger Rockstar kann doch ganz schön anstrengend sein.