Gelsenkirchen.

Die Heizung der Gerhard-Hauptmann-Realschule in Erle ist ausgefallen. Aber nicht, weil die Anlage defekt wäre, sondern weil im Umfeld der Schule zufällig eine Leckage an einem Gaszulieferungsrohr zwischen Gebäude und Bezirkssportanlage festgestellt worden war.

Aus diesem Grund unterbrach die ELE am Donnerstag die Gaszulieferung, die Schüler durften angesichts der zunehmend kälter werdenden Räume am Freitag zu Hause bleiben.

Festgestellt worden sei das Leck bei einer anderen Arbeit, schilderte Schulleiter Andreas Lisson: „Bei uns hat der Wasserdruck in den Leitungen nachgelassen. Wir wollten den Grund wissen.“ Also suchte ein Klempner in den Versorgungsschächten auf dem Schulgelände und bemerkte den THT-Geruch. Bei Tetrahydrothiophen handelt es sich um eine farblose Flüssigkeit, die Erdgas beigemischt wird, um es riechbar zu machen. ELE-Sprecher Peter Efing bestätigte dies und: „Freitagmorgen haben wir das Leck mit einer Manschette abgedichtet. Ab Montag werden wir die Zuleitung komplett erneuern.“

Wartungsrythmen

Die Heizung liefe bereits wieder, teilte Andreas Lisson am Freitagmittag mit und zerstörte damit die „schönen“ Aussichten der Schüler auf eine möglicherweise längere Freizeit: „Alle dürfen schon am Montag wiederkommen.“

Für Markus Karl (CDU), Vorsitzender des Bildungsausschusses, wirft der Vorgang trotzdem Fragen auf: etwa die nach Wartungsrhythmen.