Gelsenkirchen. . Coco Jones ist die glamouröse Königin im Club Heaven, einer Spielwiese für die Reichen und Schönen. Die exklusive und exzessive Spaß-Gesellschaft lässt ohne Skrupel ihren Phantasmen freien Lauf - Bernd Schindowskis letzte „Heavy Music - Cool Love“.

Seit 1998 tanzen jedes Jahr ganz gewöhnliche Schüler unter Bernd Schindowski zu Höchstform auf. Heavy Music - Cool Love heißt die ambitionierte Produktionsreihe. Zu deutsch: schwere Musik, kalte Liebe. Weil der scheidende Ballett-Direktor am Musiktheater im Revier angesichts der Vorbereitung für seine Abschieds-Gala am 8. Juli einer Doppelbelastung ausgesetzt war, musste er das bewährte Konzept von Heavy Music - Cool Love für die diesjährige Produktion „Show Me_Coco Jones!“ ein wenig ändern.

„Das neue Konstrukt ist auch für mich spannend“, sagt Schindowski, der für Heavy Music - Cool Love 2008 mit dem Kulturpreis NRW Ticket ausgezeichnet worden war. Im Gegensatz zu sonst sind in diesem Jahr zwei Sänger des MiR-Ensembles involviert: Christa Platzer und Christoph Kreutzer. Inklusive Band sind bei „Show Me_Coco Jones!“ insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen und Umgebung beteiligt, unter anderem zwei Mitglieder der Tanz-AG der Gesamtschule Ückendorf.

Coco Jones ist innerlich einsam

Und wer ist nun Coco Jones? Coco Jones ist die glamouröse Königin im Club Heaven, einer Spielwiese für die Reichen, Schönen, Stars und Prominenten. Die exklusive und exzessive Spaß-Gesellschaft lässt ohne Skrupel ihren Phantasmen freien Lauf und gibt sich ohne Hemmungen dem Genuss hin. Und über allem schwebt Coco Jones, von allen angehimmelt, von allen umworben. Doch das It-Girl ist innerlich einsam und schreit ihre Wut auf die Doppelmoral einer Gesellschaft heraus, in der nur der Schein zählt.

Bernd Schindowski erzählt von einer „rasanten Show“, in der der Absturz eines Partygirls wie in einem Zeitraffer nachgezeichnet wird. Er sieht sogar Parallelen zu Britney Spears und Amy Winehouse. Die atmosphärische Folie für Cocos wütende Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt bildet dabei eine spannungsgeladene und ungewöhnliche Werkzusammenstellung.

Gedanken eines Zweiflers

Der von dem 17-jährigen französischen Dichter Gustave Flaubert verfasste Text „Gedanken eines Zweiflers“ wird von den teilnehmenden Jugendlichen aus ihrer Sicht interpretiert, erarbeitet, live gespielt und mit den wütenden Songs der früh gestorbenen US-amerikanischen Sängerin Janis Joplin verbunden. Deren Songs liebe er, verrät der scheidende Ballett-Direktor. Ihre Persona habe er immer faszinierend gefunden.

„Es ist erstaunlich, wie Janis Joplin umgesetzt wird. Ich könnte es mir besser nicht wünschen“, lobt Bernd Schindowski seine Compagnie. Joplin und Flaubert - das knalle wunderbar und herrlich, und sei unglaublich lebendig. „Show Me_Coco Jones!“ sei eine Anregung, über die Oberflächlichkeit der Welt nachzudenken. Und: „Wo finde ich in meinem eigenen Leben eine?“

Tanz-Einblicke

Im Proberaum des Ballett Schindowski geben die Balletttänzerin Marika Carena und Jacub Spocinski Einblick in ihre tägliche Arbeit am Theater.
Im Proberaum des Ballett Schindowski geben die Balletttänzerin Marika Carena und Jacub Spocinski Einblick in ihre tägliche Arbeit am Theater. © WAZ FotoPool
Gespräch mit den Zuschauern.
Gespräch mit den Zuschauern. © WAZ FotoPool
Balletttänzerin Marika Carena.
Balletttänzerin Marika Carena. © WAZ FotoPool
Der Überraschungsgast: Choreograf Bernd Schindowski
Der Überraschungsgast: Choreograf Bernd Schindowski © WAZ FotoPool
Die Balletttänzerin Marika Carena und ihr Partner Jacub Spocinski.
Die Balletttänzerin Marika Carena und ihr Partner Jacub Spocinski. © WAZ FotoPool
Beweglichkeit ist wichtig.
Beweglichkeit ist wichtig. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
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