Gelsenkirchen. Auch der siebte Märchenkongress fand großen Anklang im Musiktheater, in das zum Symposium geladen wurde. Die Vortäge zählten sogar zu den Highlights des Kulturhauptstadt-Programms. Referentin Ursula Heindrichs schließt auch weitere Vortäge nicht aus.
Auch wenn Schalke 04 das Fußball-Wunder nicht gelungen ist, bleibt Gelsenkirchen doch märchenhaft. Dank der beiden literarischen Experten Dr. Ursula Heindrichs und Prof. Heinz-Albert Heindrichs.
Nach bislang sechs großen Märchenkongressen hatten die beiden leidenschaftlichen Kenner des Genres am Mittwoch zu einem Symposion ins Musiktheater im Revier eingeladen. Ein ganz besondere Art, Danke zu sagen. „Danke für die ungewöhnlich gute Zusammenarbeit beim interkulturellen Kongress Märchen als Brücke“, betonte Ursula Heindrichs. Dieser Kongress zählte im letzten Jahr zu den Highlights des Kulturhauptstadt-Programms.
Im Foyer des Musiktheaters traf sich nun eine kleine Schar interessierter Märchenliebhaber ein, die sich auf hohem wissenschaftlichem Niveau und dennoch unterhaltsam in unterschiedlichste Themengebiete einarbeiten wollte.
Märchenhaftes steht auch auf dem MiR-Spielplan
Märchenhaftes steht in dieser Saison schließlich auch auf dem MiR-Spielplan, mit „Hänsel und Gretel“ und „Die Liebe zu den drei Orangen“ zum Beispiel.
Ursula Heindrichs referierte zu Beginn über „Die Legende des Mittelalters und der versuch einer poetologischen Bestimmung in Abgrenzung zu Märchen und Sage“. Eine spannende Reise entlang der Gattungsgrenzen. Ein weiterer Vortrag setzte sich mit dem Wandel der Legenden in der neueren Literatur auseinander.
Der Frage, warum sich gerade die Oper häufig mit Märchenstoffen beschäftigt, setzte sich Heinz-Albert Heindrichs auf die Spur. Zudem vermittelte er sein Wissen darüber, warum sich gerade das Märchen als Brücke vom Hören zum Sehen anbietet.
Am Ende waren die beiden Referenten zufrieden über die Resonanz. Ursula Heindrichs: „Es gibt sogar Nachfragen nach weiteren Vorträgen.“