Gelsenkirchen. Mit Beethovens getanztem Streichquartett Nr. 15 verabschiedet sich Ballett-Direktor Bernd Schindowski am 8. Juli nach 33 Jahren vom Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.
Am Freitag, 8. Juli, heißt es Abschied nehmen. Nach 33 Jahren als Ballett-Direktor am Musiktheater dankt Bernd Schindowski ab und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Für sein Finale nach insgesamt mehr als 100 Ballettkreationen hat er sich ein letztes Mal für das MiR eine Tanzchoreographie erdacht. Anlässlich der Abschieds-Gala Anfang nächsten Monats, mit der das Theater „das Schaffen dieses großen Theatermannes“ feiern will, hat Schindowski seine ganz persönliche Interpretation von Beethovens Streichquartett Nr. 15 „auf die Beine“ gestellt.
„Unbeschreiblich“ sei diese Beethoven-Komposition, schwärmte der scheidende Ballett-Direktor bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Gala. Das Werk sei von Leidenschaft geprägt und mit seiner Dauer von 40 Minuten „das längste, was Beethoven komponiert hat“. Die aufgebrochene Form des Streichquartetts „schwebt auch über der Compagnie“, gibt Schindowski einen kleinen Ausblick auf die Darbietung seines Ensembles am 8. Juli.
Gala zum Abschied
„Es ist weniger ein Rückblick als ein Blick in die Zukunft“, so der Ballett-Chef. Eine Revue habe es schließlich schon zum 25-jährigen Jubiläum gegeben. Kein einziges choreographisches Zitat sei enthalten – Schindowski hat alles auf Null gestellt. Beethovens Streichquartett kommt vom Band. In welcher Aufführung, das konnte noch nicht bekannt gegeben werden. Aber es soll „eine gute“ sein.
Die Gala zum Abschied von Bernd Schindowski wird mit vier Auszügen aus bisherigen Heavy Music Cool Love-Produktion eröffnet. Das scheidende MiR-Urgestein freut sich auch schon auf das Fest im Foyer im Anschluss der Gala. Die beginnt um 19.30 Uhr, Karten kosten 30 Euro. Die Ballett-Nachfolge übernimmt Bridget Breiner.