Gelsenkirchen. . In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd war die Ückendorfer Gesamtschule am Dienstagnachmittag einmal mehr Thema.
Die Gesamtschule Ückendorf zu erhalten, ist erklärtes Ziel von Stadtrat Dr. Manfred Beck. Dass der Schuldezernent im Zusammenhang mit der gebeutelten Schule neue Wege gehen will und das Konzept eines berufsorientierten Unterrichts in enger Kooperation mit Berufskollegs angestoßen hat, ist bekannt. In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd schilderte Beck das Dilemma, in dem man stecke: „Wir müssen die Bezirksregierung davon überzeugen, dass die Verbesserung des Unterrichts keine Verbesserung der Akzeptanz für diese Schule ist.“ Er setze daher auf andere Wege, um die GSÜ „aus dem Loch“ zu holen.
Während Becks Vorstoß grundsätzlich allgemeine Zuspruch erfuhr, gab sich Barbara Fuest (CDU) skeptisch, was Akzeptanz und Motivation der Lehrer angehe, die mitziehen müssten. Beck blieb unbeirrt: „Ich möchte Eltern vermitteln: Wenn ihr eure Kinder in diese Schule schickt, haben sie Zukunftsperspektiven.“
Sanierung der Hauptschule noch notwendig?
Ebenso steht er hinter der Hauptschule Dahlbusch. Hier soll die Toilettenanlage saniert werden. Was Friedrich Klein (CDU) zu der Frage veranlasste: „Müssen wir hier noch 80 000 Euro investieren, wenn die Schule möglicherweise bald geschlossen wird?“ Das wird wohl nicht der Fall sein. Beck: „Die Hauptschule Dahlbusch ist keine, die als erste dran wäre.“ Außerdem würde an dieser Stelle kein Geld „verbrannt“. Die Finanzierungsmittel stammen nämlich aus dem Konjunkturpaket II.
Die besorgte Frage einer Anwohnerin hatte zu Beginn der BV-Sitzung ein Problem erneut auf die Tagesordnung gebracht: Kanalisationsprobleme in Rotthausen nach starken Regenfällen. Eine Sprecherin von Gelsenkanal erklärte den Ist-Stand, wonach ein Ingenieur-Büro die Kanalisation prüfe. Im Juli sollen der Bericht und ein Maßnahmenkatalog vorliegen. Danach würden Kosten-Nutzungsrechnungen angestellt. Der Betriebsausschuss Gelsenkanal werde am 7. September zu einer Sondersitzung zum Thema zusammenkommen, die BV Süd möglicherweise am 13. September einen mündlichen Bericht hören. Bis dahin wird also wohl noch einiges an Regenwasser fließen . . .