Gelsenkirchen. . Der Vorstand des AStA der Fachhochschule Gelsenkirchen ist geschlossen zurückgetreten - und hat sich als Unabhängiger Studierenden Ausschuss (UStA) neu gegründet. Grund ist ein Konflikt zwischen AStA und Studierendenparlament.

Aufregung an der Fachhochschule Gelsenkirchen: der Vorstand des Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) ist geschlossen und mit sofortiger Wirkung zurückgetreten und hat sich als Unabhängiger Studierenden Ausschuss (UStA) neu gegründet. Auslöser dafür war die Zuspitzung eines Konflikts zwischen Ausschuss und Studierendenparlament (StuPa) gewesen.

Auf der AStA-Homepage hieß es: „Nichts ist uns als AStA in den letzten Jahren fester ans Herz gewachsen als die Arbeit für die Studierendenschaft - also Euch. Doch wir fühlen uns belogen, vorgeführt und grundlos beleidigt.“ Was war passiert? Der Zwist zwischen AStA und StuPa, der seinen Ursprung schlicht in der unterschiedlichen Auffassung von studentischer Interessenvertretung hatte, eskalierte, als ein WAZ-Mitarbeiter ein Interview mit dem StuPa-Vorsitzenden Mathias Kersting führte. Zum Einen hatte Kersting sich darin negativ über den AStA geäußert, zum Anderen war der Interviewer sein Stellvertreter.

Bericht brachte Fass zum Überlaufen

Von dieser politischen Funktion wusste die WAZ nichts. Der im März veröffentlichte Bericht brachte das Fass zum Überlaufen. Zuvor, so ist auf der AStA-Homepage nachzulesen, seien die Entscheidungen im StuPa zunehmend durch politische Gruppierungen bestimmt gewesen. „Verschärft wurde die Auseinandersetzung durch die Ablehnung des AStA bezüglich unverhältnismäßiger Zuwendungserhöhungen für StuPa-Mitglieder.“

Acht AStA-Mitglieder traten unverzüglich zurück, acht weitere verbleiben unter Vorbehalt bis zum 31. Mai 2011 im Amt. Gemeinsam mit diesem kommissarischen Vorstand will das StuPa einen neuen AStA-Vorstand ausschreiben und besetzen. Eine Person aus dem Umfeld des UStA wollte sich gegenüber der WAZ nicht äußern, um kein Öl ins Feuer zu gießen. Man nähere sich gerade wieder an.