Gelsenkirchen. . Einen Blick ins Studentenleben werfen konnte man nun in Gelsenkirchen: Die FH lud zum jährlichen Hochschulinformationstag (HIT) ein und stellte das Studienangebot aller Standorte vor. Auch zahlreiche Jugendliche von Berufkollegs informierten sich.

Ausgestattet mit Infobroschüren, Lageplan, suchendem Blick und noch mehr Infobroschüren bahnten sich Jennifer (16) und Janina (17) ihren Weg durch die Menge. Gerade kommen sie aus einer Vorlesung - dabei sind sie noch Schülerinnen. Was die beiden Elftklässler der Gesamtschule Buer-Mitte dennoch in einem Hörsaal der Fachhochschule Gelsenkirchen suchen? Ganz einfach: Sie wollten mal einen Blick in das Studentenleben werfen.

Deshalb waren sie unter den vielen Besuchern des Hochschulinformationstages (HIT) der FH in Buer zu finden. „Wir haben zwar nicht durchgezählt, aber es sind doch wieder etliche angehende Studierende mehr, als noch im letzten Jahr“, sagte FH-Präsident Bernd Kriegesmann. Den Grund dafür sieht er vor allem darin, dass immer häufiger auch Jugendliche von Berufskollegs den Weg an die Hochschule finden. „Außerdem kommt jetzt auch noch die Aussetzung der Wehrpflicht als zusätzlicher Grund hinzu“, sagte Kriegesmann.

Hochschule zum Anfassen

Beim HIT präsentierte sich den jungen Leuten auch in diesem Jahr wieder die gesamte Palette des Angebots der FH Gelsenkirchen, sowie der Standorte in Bocholt, Recklinghausen und Ahaus. Das Angebot reichte von Wirtschaftsrecht über internationales Management oder Journalismus/PR bis hin zu Elektrotechnik, Informatik oder Maschinenbau. In der gesamten FH stellten sich die Fachschaften vor. Sei es mit Infostand oder praktischer Vorführung. „Das ist eben auch das Besondere“, sagte Kriegesmann, „Theorie und Praxis sind bei uns stark verbunden - wir sind eine Hochschule zum Anfassen.“ Begreifen sei hier in mehrfachem Sinn zu verstehen.

Das sehen auch die potenziellen Studenten so. „Mein erster Eindruck ist sehr gut“, sagte Tim Deffte (17) aus Gladbeck. Eine Vorlesung hatte er sich angeguckt und wollte noch durch die Labore streifen. „Es ist ein großer Vorteil, dass hier soviel Praxisbezug vorhanden ist“, sagte auch Niklas Brandenstein (18). Er wolle jedoch Biochemie studieren - das fehlt der FH-Gelsenkirchen leider noch.