Gelsenkirchen. . Wenn Informanten sich irren: Die Info, dass die Polizei Gelsenkirchen ein internes Rudelgucken zur royalen Hochzeit veranstaltet, erwies sich als verspätet aufgeflogener April-Scherz.

Wenn am Freitag (29. April) in London in der Westminster Abbey die Hochzeitsglocken für Prinz William und Kate Middleton läuten, verfolgen das weltweit Millionen Zuschauer live im Fernsehen. Und auch die Gelsenkirchener Polizei lässt sich die royale Trauung nicht entgehen. In der Kantine im Präsidium in Buer schauen die Gesetzeshüter gebannt auf die Bildschirme, wenn Willi und Waity Katie sich das Ja-Wort geben.

Fast wäre die WAZ diesem April-Scherz verspätet aufgesessen. Selbstverständlich findet kein Public „Royal“ Viewing bei der Exekutive statt! Ein Vöglein hatte der Redaktion nach Ostern gezwitschert, dass die Gesetzeshüter ein „internes Rudelgucken zur royalen Hochzeit veranstalten“. Ein Anruf beim Polizeisprecher sollte Gewissheit verschaffen.

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Von DerWesten

Polizeipräsident bewies Humor

Konrad Kordts bewies Humor und bejahte die Nachfrage zunächst. Es habe in der Tat einen Kartenverkauf für so eine Veranstaltung gegeben, sponn er den seit 1. April hängenden Faden weiter. Der Polizeipräsident habe die Idee dazu gehabt, „weil es ja viele Royalisten bei der Polizei gibt“. So habe man einen Raum in der Kantine angemietet, in dem die Hochzeit dann gezeigt werde. Für 5 Euro haben Beamte sich eine Karte kaufen können, für die sie neben dem Hochzeits-Spektakel auch noch einen Sekt und Snacks bekämen.

Schließlich löste ein hörbar belustigter Konrad Kordts die Geschichte doch noch auf: „Das war ein reiner April-Scherz.“ Am 1. April habe es im internen Computer-System (Intranet) der Polizei tatsächlich einen Eintrag mit dieser fiktiven Veranstaltung gegeben. Das WAZ-Vöglein hat sich verzwitschert.