Gelsenkirchen. Nach nur sieben Monaten Bauzeit ist der Rohbau der neuen Grundschule an der Ebersteinstraße abgenommen. Im August soll sie in Betrieb gehen.

Im Juni 2021 begannen die Bauarbeiten für die neue Grundschule in Gelsenkirchen, jetzt ist der Rohbau fertig und bereits abgenommen. Schon im August 2022 sollen die ersten I-Männchen in die neu gegründete Schule an der Ebersteinstraße einziehen. Die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) als Bauherr im Auftrag der Stadt ist sicher, dass der Fertigstellungstermin gehalten wird.

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Raumzuschnitt im Erdgeschoss auf Ganztagsbetrieb vorbereitet

Auf dem 7.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Ebersteinstraße entsteht die vierzügige Grundschule mit Zweifeld-Sporthalle. Die Innenaufteilung ist so gestaltet, dass die Räume im Erdgeschoss multifunktional nutzbar sind, um auch schulübergreifende Angebote machen zu können und vor allem den Ansprüchen der Ganztagsschule, die ab 2025 verpflichtend ist, gerecht zu werden. Bereits eingeplant ist auch eine Lüftungsanlage, die zudem mit Wärmerückgewinnung arbeitet.

Dezentrale Lüftungsanlage reduziert Virenbelastung in Klassenräumen

Mit dieser Lüftungsanlage wird die Raumluft kontinuierlich abgeführt, sodass die Viren- und Bakterienbelastung – auch die durch Corona-Viren – in den Klassenräumen niedrig bleibt. Gesteuert wird diese Belüftung laut GGW im Wesentlichen durch fest eingestellte Komplett-Lüftungsphasen vor dem Unterricht und während der Pausen. Ergänzt wird dieses durch eine CO2-Steuerung, die im Falle eines erhöhten CO2-Gehalts in der Raumluft eine Lüftungsphase auslöst. Je nach Lüftungsgrad können die Anlagen die Raumluft ein- bis viermal je Stunde austauschen. Die Höchststufe wird wegen der Geräuschbelastung allerdings nur außerhalb des Unterrichts zum Einsatz kommen.

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Die Schule an der Ebersteinstraße ist eine von insgesamt vier geplanten Grundschulneubauten in der Stadt, deren Errichtung aufgrund der unerwartet steigenden Geburten- und Zuwanderungsrate notwendig ist. Standorte für die anderen drei sind bereits gefunden – in Rotthausen an der Achternbergstraße, in Erle An der Gräfte und in der Altstadt am Wildenbruchplatz. Termine für einen Baubeginn gibt es hierbei allerdings noch nicht. [Zum Thema: Warum Gelsenkirchen sieben neue Schulen baut]

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An der Ebersteinstraße sind bereits alle Fenster montiert, das Dach ist zum Glück in diesen Tagen bereits abgedichtet. Der Trockenbau innen und die Elektroarbeiten haben begonnen, ebenso der Anschluss ans Fernwärmenetz. Insgesamt investiert die GGW 22 Millionen Euro in den Neubau, die Stadt wird Mieterin. Das Gebäude soll mit klimafreundlicher Fernwärme sowie einer Photovoltaikanlage versorgt werden, die Dächer und Teile der Fassade werden begrünt. Mit dem Regenwasser werden auch Zisternen gespeist, um einen grünen Schulhof ökologisch zu versorgen.