Essen/Mülheim. . 2012 stiegen die Einbruchszahlen in Essen auf ein Rekordniveau. Im ersten Halbjahr 2013 hat die Zahl der Wohnungseinbrüche in Essen und Mülheim noch einmal zugenommen. 1645 Mal stiegen Einbrecher in Häuser und Wohnungen ein. Die Aufklärungsquote lag im vergangenen Halbjahr bei 7,05 Prozent.
Der Landesdurchschnitt mit einem Zuwachs der Wohnungseinbrüche um neun Prozent liegt zwar deutlich über der Entwicklung im Bereich des hiesigen, für die Städte Essen und Mülheim/Ruhr zuständigen Polizeipräsidiums.
Aber auch hier hat die Zahl der Einbrüche nach dem starken Zuwachs im Vorjahr noch einmal zugenommen. Zahlen des Landeskriminalamts belegen ein Plus von 4,3 Prozent im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. 1645 Mal stiegen Einbrecher in Häuser und Wohnungen in Essen und Mülheim ein.
Über 100 Südosteuropäer, 105 Deutsche
Der seit geraumer Zeit vermehrt auftretende Tätergruppe der mobilen Einbrecherbanden hofft NRW im Rahmen der landesweiten Kampagne „Riegel vor – Motiv“ (Mobile Täter im Visier) besser beizukommen – durch eine stärkere Vernetzung der Arbeit, einen intensiveren Austausch unter den Präsidien und eine täterbezogene Fahndung. Auf die insgesamt 16 Schwerpunktbehörden in NRW wurden die bislang bekannten Intensivtäter verteilt.
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24 Einbruch-Intensivtäter wurden dem hiesigen Polizeipräsidium zugeordnet. Insgesamt sind es in ganz NRW 375, weit mehr als 100 kommen aus Südosteuropa, 105 sind Deutsche. Als Intensivtäter gilt, wer binnen zwölf Monaten fünf Straftaten in drei verschiedenen Städten begangen hat.
Aufklärungsquote 2012: 7,05 Prozent
Gesteigert werden soll die Aufklärungsquote, die im vergangenen Halbjahr bei 7,05 Prozent lag. Dabei profitierte die hiesige Behörde nicht immer vom Erfolg ihrer Arbeit. So legte die Essener Zivilfahnder-Gruppe zum Beispiel Anfang des Jahres einer Bande das Handwerk, die 30 Einbrüche in Norddeutschland begangen hatte. Essens Aufklärungsquote steigert das nicht. „Aber für die Fahnder ist es ein schöner Erfolg“, so Polizei-Sprecher Lars Lindemann.