Essen. Vier Personen konnte die Polizei beim Schwerpunkteinsatz gegen Einbruchs-Kriminalität am Donnerstag in Essen und Mülheim festnehmen.
Beim groß angelegten Einsatz von zwölf Ruhrgebietsbehörden wurden in beiden Städten in Blitzrazzien 15 Wohnungen durchsucht und 31 Autos überprüft. „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Es war nicht zu erwarten, dass wir sofort riesige Einbrecherbanden festnehmen würden“, so Polizeisprecher Peter Elke.
Genauere Strukturen erfahren
Viel mehr gehe es darum, genauere Informationen über die Strukturen der Banden zu erhalten und zu erfahren, welche Wege sie mit welchen Fahrzeugen zurücklegen und wer am Steuer sitzt – Details, die dabei helfen könnten, die Strippenzieher dingfest zu machen. „Wir werden derzeit von Kriminellen überschwemmt, die sich auf Einbrüche konzentriert haben. Es ist sehr schwer, dieser Täter habhaft zu werden“, so Elke.
Einen Erfolg brachte die Durchsuchung einer Wohnung an der Gladbecker Straße: Dort trafen die Beamten auf einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag. An der Bottroper Straße nahmen die Uniformierten einen Mann fest, der keine gültige Aufenthaltserlaubnis hatte.
Auf frischer Tat ertappt
Am Kamperfeld in Bredeney überraschte derweil eine Frau Einbrecher auf frischer Tat, als sie nach Hause kam. Die Täter hatten ein Fenster aufgehebelt und sämtliche Zimmer durchsucht. Mit einigen tausend Euro Bargeld und zwei Uhren entwischten sie, bevor die Beamten eintrafen.
Auf der Heißener Straße nahm die Polizei dagegen zwei Verdächtige (25, 26) mit Einbruchswerkzeug im Gepäck fest. Nach der Entscheidung eines Staatsanwalts kamen die polizeibekannten Personen wieder auf freien Fuß – um sich kurz darauf einer Verhandlung wegen Einbruchs zu stellen.
Dass es künftig nicht mehr zu Einbrüchen komme, könne man, „nicht verhindern. Aber wir gehen neue Wege und probieren alles aus, es Einbrechern so schwer zu machen, wie es geht“, sagt Polizeisprecher Elke.