Essen. Der Teilweise Neubau der Messe Essen hat seine erste Hürde genommen: Der Aufsichtsrat der städtischen Ausstellungsgesellschaft gab den Plänen seinen Segen. Am Mittwoch entscheidet der Rat der Stadt. Ein Antrag der Grünen, den Messeneubau abschnittsweise zu errichten, gilt als aussichtslos.
Das Jahrhundertprojekt eines teilweisen Neubaus der Messe Essen hat seine erste Hürde genommen: Der Aufsichtsrat der städtischen Ausstellungsgesellschaft gab den in wesentlichen Teilen geänderten Plänen seinen Segen und beauftragte die Geschäftsführung, die Planungen konkreter zu fassen und für Herbst dieses Jahres einen Baubeschluss vorzubereiten.
Die zweite wichtige Hürde nimmt das Vorhaben im Rat der Stadt, wo die Grünen aus dem Viererbündnis ausscheren und dafür die SPD gemeinsam mit CDU, FDP und Essener Bürger Bündnis den Teilneubau für netto 123 Millionen Euro beschließen will. In einem gemeinsamen Antrag beschreiben die vier Ratsfraktionen das ins Auge gefasste Investitions-Volumen von 123 Millionen Euro sowie den jährlichen städtischen Zuschuss von 13,5 Millionen Euro bis 2016 als „Obergrenze“, die alle Projektbestandteile abdecken müsse.
Antrag der Grünen gilt als aussichtslos
Ein Antrag der Grünen, den Messeneubau abschnittsweise zu errichten und das Kongresszentrum nicht im Untergeschoss zu planen, gilt als ebenso aussichtslos wie der Antrag auf einen Ratsbürgerentscheid, für den eine Zwei-Drittel-Mehrheit nicht in Sicht ist. Grüne und Linke haben aber angekündigt, sie strebten einen Bürgerentscheid an, um den Messe-Ratsbeschluss durch die Essener Bürger absegnen zu lassen.