Essen. . Nach den Äußerungen von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek zur A 52 fordern die Essener Grünen die SPD und Oberbürgermeister Reinhard Paß auf, „die klaren Worten ihres Parteifreundes“ zu beherzigen und sich von den Ausbau-Plänen zu verabschieden. Die CDU sieht Groschek dagegen in der Bringschuld.
Die jüngsten Äußerungen von Landesverkehrsminister Mike Groschek (SPD) zur A 52 haben, wie zu erwarten, unterschiedliche Reaktionen provoziert: Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionssprecherin der Grünen, fordert die SPD und Oberbürgermeister Reinhard Paß auf, „die klaren Worten ihres Parteifreundes“ zu beherzigen und sich von Plänen eines A52-Ausbaus durch Essen zu verabschieden. Die Zeit sei reif für ein Ende der verkehrspolitischen Fixierung auf den Autobahnausbau. Andernfalls setze sich der jahrzehntelange Stillstand fort, warnt die Grünen-Politikerin.
Für die CDU-Fraktion verweist deren planungspolitischer Sprecher, Uwe Kutzner, auf geltende Ratsbeschlüsse zum Lückenschluss der A52 auf Essener Stadtgebiet. Auf deren Einhaltung poche seine Fraktion. Den Minister sieht Kutzner in der Bringschuld. „Wir sind sehr gespannt auf die angekündigte ,pragmatische Lösung’, die uns bis zur Sommerpause vorliegen soll.“
Wie berichtet, hatte der Verkehrsminister Groschek sich auf einer Veranstaltung der SPD vom geplanten Ausbau der A 52 distanziert. Er werde „keiner Chimäre mehr hinterherlaufen, von der ich überzeugt bin, dass es ein finanzpolitisches Wolkenkuckucksheim sein wird“, so der Minister wörtlich.