Essen/Duisburg. Die Staatsanwaltschaft hat Dienstagmorgen Büros der Studentenvertretung der Uni Duisburg-Essen durchsucht und Akten beschlagnahmt. Hintergrund der Ermittlungen sind alte Vorwürfe. Im Fokus steht die frühere Betreibergesellschaft der Campus-Kneipe KKC.
Die Staatsanwaltschaft hat am Dienstagmorgen Räume der Studentenvertretung der Universität Duisburg-Essen durchsucht. Beschlagnahmt wurden Akten. Einen entsprechenden Bericht des studentischen Online-Portals „akduell“ bestätigte die Staatsanwaltschaft am Nachmittag.
Bei den Ermittlungen geht es um alte Vorwürfe, die in den letzten Jahren wiederholt für Schlagzeilen gesorgt hatten. Es geht unter anderem um den Verdacht der Untreue. Im Fokus der Ermittlungen steht die frühere Betreibergesellschaft der Studentenkneipe KKC auf dem Campus. Die Geschäftsführer, frühere AStA-Referenten, sollen Geld veruntreut haben.
Ein Rechtsstreit löste den anderen ab
In spektakulären Vorgängen wurden später die Referenten von der Uni-Leitung des Amtes enthoben, als die Sache eskaliert war – nach einer Asta-Wahl war plötzlich eine Wahlurne verschwunden. Ein Rechtsstreit löste den anderen ab.
Anfang 2012 kehrte wieder Ruhe ein, als eine neue Asta-Spitze an den Start ging. Seitdem gibt es Diskussionen darüber, wer nun das KKC betreiben soll – die Studenten, so wie früher, oder das Studentenwerk, das auch die Mensen betreibt. Der Streit ist aber, im Vergleich zu den früheren Schlammschlachten, harmlos. Seit Sommer 2011 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den alten AStA. Die Durchsuchung am Dienstag diene der „Vervollständigung der Aktenlage“, hieß es.