Essen.

Ganz Fußball-Deutschland diskutiert über Sicherheit in Fußballstadien. Obwohl bei Spielen von Rot-Weiss Essen im neuen Stadion an der Hafenstraße bislang keine gravierenden Sicherheitsmängel aufgefallen seien, sieht die Polizei durchaus Handlungsbedarf.

Abläufe werden überprüft

Wie die Polizeibehörde auf Anfrage mitteilte, gilt dies aktuell für den Bereich der Baustelle. Durch Bauarbeiten an der vierten Tribüne entstünden immer wieder Lücken, auch könnte Baumaterial im Falle von Auseinandersetzungen zur Bewaffnung dienen. Die Abläufe im Stadion würden auf Sicherheitsmängel bei jedem Spiel überprüft, gemeinsam mit RWE und dem Stadionbetreiber GVE sammele die Polizei noch Erfahrungen. Bislang lief es im Stadion augenscheinlich friedlich ab. Die Polizei sprach weder einen Platzverweis aus, noch kam es zu Festnahmen. Aufgenommen wurden zwei Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung.

8237 Zuschauer besuchen im Schnitt RWE-Spiele

Die Zahl gewaltbereiter RWE-Fans beziffert die Polizei auf 350 Personen, 80 stufen die Ordnungshüter als „gewaltsuchend“ ein. In der laufenden Saison seien durchschnittlich 200 so genannte Problemfans anwesend gewesen. Eine rechte Fan-Szene, wie sie aktuell in Dortmund für Schlagzeilen sorgt, ist nach Einschätzung der Polizei in Essen nicht erkennbar. Durchschnittlich besuchten 8237 Zuschauer die Heimspiele von RWE.