Essen. „Mörderjagd entlang der Ruhr“ heißt der vielversprechende Titel des Esseners Autors Klaus Heimann. Darin spielt eine Frau die Hauptrolle.

  • Regionalkrimis sind sehr beliebt: Leserinnen und Leser finden neben einer spannenden Handlung bekannte Orte und Lokalitäten wieder.
  • Der Essener Krimiautor Klaus Heimann schreibt genau solche Regiokrimis. Sein neuestes Buch „Mörderjagd entlang der Ruhr“ ist gerade erschienen.
  • Ob sein neuer Krimi an die bisherigen Essener Stadtteil-Krimis anknüpft, verrät er hier im Gespräch.

Was steckt dahinter, wenn ein Profikiller einen Studenten umbringt und die Leiche vor dem Haus ablegt, in dem seine Eltern wohnen? Der Haarzopfer Autor Klaus Heimann wird einige Auskunft geben können – bei der Premierenlesung seines neuesten Spannungsromans „Mörderjagd entlang der Ruhr“.

Diese Veranstaltung findet Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr im Gustav-Adolf-Haus, Steile Straße 60a, statt. Der Eintritt ist frei. Das Ganze ist zudem mit „Crime meets Music“ betitelt, es wird also auch wieder einige eingängige Songs auf die Ohren geben. „Literatur und Musik stehen allerdings für sich. Die Düsseldorfer Band spielt ihre eigenen Sachen und begleitet nicht mich“, stellt Klaus Heimann klar. „So kommt jeder auf seine Kosten. Die Mischung macht’s halt.“ Ein Konzept, das sich in der Vergangenheit gut bewährt habe, als Klaus Heimann mit seinen Vorgänger-Krimis auf Lesetour war.

„Möhrchen“ war quasi „Sigis rechte und linke Hand“

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Womit wir beim Thema wären. Ist „Mörderjagd entlang der Ruhr“ eine Fortsetzung der Sigi-Siebert-Reihe? Der Essener Autor hat sich mit der Figur des Hauptkommissars Sigi Siebert in die Herzen seiner Fans geschrieben. Die insgesamt sieben Romane sind jeweils in verschiedenen Essener Stadtteilen verortet. Irgendwie sollte es weitergehen, sagt Heimann. Er habe lange überlegt wie, sich deshalb erst einmal anderen Schreibprojekten gewidmet, um genug Abstand vom Stadtteil-Krimi zu gewinnen.

Hat wieder einen Regiokrimi geschrieben: Klaus Heimann lädt am 4. Mai zur Premierenlesung ein.
Hat wieder einen Regiokrimi geschrieben: Klaus Heimann lädt am 4. Mai zur Premierenlesung ein. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Dann entstand die Idee, „Möhrchen“ als Ermittlerin in den Mittelpunkt zu stellen, „die ja Sigis rechte und linke Hand war.“ Diese Frau habe bei seinen Leserinnen im Laufe der Jahre einen echten Fanclub gehabt. Also setzte er diese Idee um.

Ein roter Lockenschopf ist das Markenzeichen der Essener Kommissarin

„Die clevere Oberkommissarin aus Essen möchte man als Täter nicht gerne auf den Fersen haben, sie ist sehr tough“, sagt Heimann über seine Figur, die mit richtigem Namen Theodora Terschüren heißt. „Gute Freunde nennen sie Möhrchen. Der Spitzname geht auf ihren Lockenkopf in einschlägiger Farbstellung zurück.“

Gern gelesen in Essen

Führten die Spuren ihren pensionierten Kollegen Sigi Siebert noch zu Einzeltätern, muss sich Möhrchen im vorliegenden Kriminalroman mit organisierter Kriminalität wie Drogenhandel, Menschenraub oder Prostitution herumschlagen. Wenn sie auf einer vielversprechenden Fährte unterwegs ist, scheut die Kriminalistin auch vor ungewöhnlichen Methoden nicht zurück.

Das neue Buch von Klaus Heimann ist im Ruhrkrimi-Verlag erschienen.
Das neue Buch von Klaus Heimann ist im Ruhrkrimi-Verlag erschienen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Ihr zur Seite steht Korkmaz Kurt. Der junge Kollege unterstützt Möhrchen, wo er kann. Was an ihm nervt, sind seine Nebengeschäfte. Ständig hat Kurt, wie er von allen gerufen wird, neue Ideen, wie er sein Gehalt aufbessern kann. „Es gibt also auch wieder was zum Augenzwinkern“, sagt der Autor.

„Mörderjagd“ führt an bekannte Orte in Essen und der Region

Wer Regio-Krimis liebt, wird bei „Mörderjagd entlang der Ruhr“ ebenfalls nicht enttäuscht. Bekannte Orte in Essen wie der Heissiwald, Oefte, Kettwig, das Schlosshotel Hugenpoet und der „Esel“ spielten eine Rolle, verrät Klaus Heimann. Bis nach Mülheim reiche die Spur des Verbrechens.

„Mörderjagd entlang der Ruhr“ von Klaus Heimann ist im Mülheimer Ruhrkrimi-Verlag erschienen (284 S., 17 Euro, ISBN 78-3947848805).

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