Essen-Holsterhausen. Der Essener Autor Klaus Heimann ist bekannt für seine Stadtteil-Krimis. Doch diesmal spielt sein neuer Roman in Afrika. Das steckt dahinter.
Danny ist Privatdetektiv – und gut in seinem Job. Ein neuer Auftrag führt ihn nach Tansania. Dort soll er soll verhindern, dass Massai durch Hinterlist vertrieben werden, um Platz für eine Großwildjagd zu schaffen. Doch die Sache entwickelt sich anders als gedacht.
Mit „Serengeti wird sterben“ verlegt der Essener Autor Klaus Heimanns, der in seinen letzten Krimis bevorzugt die Essener Stadtteile zu Tatorten gemacht hat, die Handlung nicht nur in eine andere Stadt, sondern sogar auf einen anderen Kontinent. Am Samstag, 8. Mai, stellt er seinen neuen Krimi erstmals vor – in der Holsterhauser Buchhandlung „Insel der Bücher“, Gemarkenstraße 65. Die Lesung beginnt um 18 Uhr.
Das Publikum taucht in eine fremde Welt ein
Anderer Ort, anderes Personal. Die Figur Sigi Siebert, die die Leserinnen und Leser in immerhin sieben Romanen kennen und lieben gelernt haben, sei für diesen neuen Krimi nicht tauglich gewesen, sagt Klaus Heimann. „Obwohl ich ihn häufig auf Reisen geschickt habe, ist Siggi halt doch im Ruhrpott verhaftet.“ Mit seinem Protagonisten Danny könne das Publikum in eine ganz neue, fremde Welt eintauchen. Eine, die allerdings nicht heil und schön ist, nicht das Bilderbuch-Afrika mit einer intakten Natur zeige.
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Korruption und Tierleid, die Armut der Bevölkerung und die Macht der Weißen: Jenseits des Naturschauspiels, das der Serengeti Nationalpark den Touristen bietet, zeigt Klaus Heimann die bittere Realität. Aber auch die Faszination, die die Landschaft auf seine Hauptfigur ausübt.
Eigene Safari bot Inspiration für den Kriminalroman
Eine Faszination, die Klaus Heimann selbst erlebt hat. Im Juli 2019 war er mit seiner Frau, den beiden Kindern und deren Partnern auf Safari in Tansania. „Wir hatten einen genialen Reiseleiter, der alles kannte, uns jenseits der Touristenpfade vieles gezeigt und eben auch viel erzählt hat von Land und Leuten.“ Die Reise haben ihn nachhaltig beeindruckt: die menschenleere Weite mit ihrer Artenvielfalt, Tiere, an die man mit den Autos ganz nahe heranfahren konnte, das Campieren in Zelten inmitten der Wildnis.
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Es war fast so wie damals, als er mit dem Opa im Fernsehen „Ein Platz für Tiere“ schaute, in der Bernhard Grzimek die Exoten der Welt in die deutschen Wohnzimmer holte. „Serengeti darf nicht sterben“ war eine seiner Filmproduktionen betitelt, die sogar in die Kinos kam. Warum Heimann den Titel umgedeutet hat – das wird er dem Publikum am Lesungsabend verraten.
Der Eintritt beträgt fünf Euro. Um Voranmeldung wird per E-Mail gebeten an hallo@inselderbuecher.de.