Essen-Rüttenscheid. An vielen Schulen in Essen-Rüttenscheid werden derzeit An-, Um- und Neubauprojekte geplant oder durchgeführt. Wir geben einen Überblick.
Hier ein Anbau oder eine neue Turnhalle, dort Toilettensanierungen oder Umbauten: An Rüttenscheider Schulen tut sich aktuell und künftig so einiges. Ein Überblick über die Bauprojekte im Stadtteil und deren aktueller Stand.
Bertha-von-Suttner-Realschule
Hier wird die Fassade der westlichen Giebelseite saniert. Es handelt sich dabei um eine laufende Maßnahme. Laut Stadt werden die Planungen aktuell angepasst, im Frühjahr dieses Jahres sollen die Arbeiten weitergehen. Im Sommer stehen auch auch Putz- und Malerarbeiten im Innenraum an der betreffenden Giebelseite an. Dafür sollen die Sommerferien genutzt werden. Vorbereitend wird in den Osterferien eine Schadstoffsanierung im Archivraum im ersten Obergeschoss durchgeführt.
Auch in der Pausenhalle sind Arbeiten nötig. Hier wird die Unterdecke in den Osterferien erneuert. In den Sommerferien sollen dann die Wandfliesen entfernt und die neue Unterdecke montiert werden. Die Gesamtkosten für Fassadensanierung und Pausenhalle betragen ca. 380.000 Euro. Zusätzlich sollen die Toiletten für 252.000 Euro saniert werden. Die Generalsanierung von Turnhalle und Gymnastikraum läuft bereits seit September 2020 und und soll im Sommer fertiggestellt werden. Hier belaufen sich die Gesamtkosten auf ca. fünf Millionen Euro.
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Interims-Schulgebäude an der Rosastraße/Von-Einem-Straße
Der Modulbau aus Holz soll als Ausweichquartier für die Andreasschule und die Sternschule fungieren, während deren Gebäude erweitert werden. Die Planung hat nach Angaben der Stadt das Architekturbüro SEHW/Berlin erstellt. Aktuell findet das Vergabeverfahren statt, um einen geeigneten Holzmodulbauer zu finden. In Zukunft soll das neue Gebäude weiterhin als Ausweichquartier für anstehende Bauprojekte im Schulbezirk dienen. Im Herbst oder Winter 2023 soll es in Betrieb gehen. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf rund elf Millionen Euro.
Sternschule und Andreasschule
Die beiden Grundschulen Andreasschule und Sternschule sollen auf insgesamt drei Züge je Schulstandort erweitert werden. Das hatte der Rat der Stadt Essen in seinen Sitzungen am 21. Februar 2018 und am 26. September 2018 beschlossen. Während der Erweiterungsbaumaßnahmen muss ein Teil der Schülerinnen und Schüler umziehen. Sechs Klassen der Andreasschule und vier Klassen der Sternschule werden in den Modulbau an der Rosastraße/Von-Einem-Straße ausgelagert.
Dies ist laut Stadt für den Zeitraum vom Sommer 2023 bis Sommer 2024 geplant. Im Herbst 2024 sollen die Bauarbeiten an beiden Schulen beendet sein. Die Erweiterung der Andreasschule verschlingt 14 Millionen Euro, die der Sternschule 15,96 Millionen Euro.
Helmholtz-Gymnasium
Im Zeitraum 2025 bis 2027 soll der bauliche Brandschutz verbessert werden. Die Umsetzung von kleineren Arbeiten soll möglichst im laufenden Betrieb oder in der unterrichtsfreien Zeit erfolgen. Sollten umfangreichere Arbeiten anstehen, so müsste der Schulbetrieb ausgelagert werden. Das geplante Interimsgebäude an der Rosastraße könnte laut Stadt in diesem Fall als Ersatzgebäude dienen. „Die Kosten für die Maßnahmen sowie die Notwendigkeit einer Auslagerung können jedoch erst nach detaillierter Planung festgestellt werden“, teilt Stadtsprecherin Jacqueline Schröder mit.
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Auch am Helmholtz-Gymnasium werden die Toiletten saniert. Die Bauarbeiten sollen von der Grundstücksverwaltung der Stadt Essen (GVE) ausgeführt werden, man befindet sich den Angaben der Stadt zufolge aktuell noch in der Abstimmung. Die Gesamtkosten betragen ca. 843.500 Euro. Seit Oktober 2019 wird die Turnhalle des Gymnasiums generalsaniert. Im Mai soll sie fertig sein. Hier muss die Stadt ca. drei Millionen Euro berappen.
Käthe-Kollwitz-Schule
An dieser Schule sollen die alte Toilettenanlage und die ehemalige Hausmeisterwohnung abgerissen werden. An ihrer Stelle wird ein dreigeschossiger Erweiterungsbau errichtet. Sanitäranlagen, Speiseraum, Ausgabeküche, Hausmeisterloge, Hausmeisterbereitschaftsraum, Betreuungs- und Nebenräume sollen darin Platz finden. Allerdings gab es laut Stadt im laufenden Planungsverfahren Änderungen, sodass die Planungen neu aufgenommen werden mussten.
„Die Verwaltung befindet sich aktuell in den letzten Zügen der internen Klärungen“, erklärt Stadtsprecherin Jacqueline Schröder. Erst nach finaler Abstimmung könne man konkrete Details, Zeitschienen und Kostenrahmen zum Neubau bekanntgeben. „Für die Umsetzung sind Beschlüsse der politischen Gremien erforderlich, die auf der Grundlage der vorgenannten Abstimmungen eingeholt werden“, so Schröder.
Die Abbrucharbeiten können der Stadt zufolge nur in den Sommerferien begonnen werden, um den Schulbetrieb nicht durch Lärm oder die Einschränkung der Feuerwehrzufahrt zu beeinträchtigen. Gremienzustimmung und Mittelfreigabe vorausgesetzt, sollen die Abbrucharbeiten noch in diesem Jahr beginnen.
Für Abbruch, Baufeldvorbereitung und die anschließende Errichtung des dreigeschossigen Erweiterungsbaus einschließlich der Überbrückung an den Altbau kalkuliert die Stadt circa 2,5 Jahre ein. Gemäß aktueller Planung belaufen sich die Planungs- und Baukosten auf 4,7 Millionen Euro.
Maria-Wächtler-Gymnasium
Am Hauptstandort Rosastraße ist die Generalsanierung der Pausentoilettenanlage geplant. Als Zwischenlösung ist dort bereits ein Toilettencontainer aufgestellt worden. Aktuell läuft die Vorplanung. Die Gesamtkosten betragen circa 843.500 Euro. Darüber hinaus soll von 2024 bis 2026 der Brandschutz verbessert werden.
Am Abzweig des Gymnasiums an der Isenbergstraße soll ebenfalls die Toilettenanlage saniert werden. Wie am Helmholtz-Gymnasium befindet sich die Stadt hier noch in Abstimmung mit der GVE, die die Bauarbeiten ausführen soll. werden. Mit circa 322.500 Euro Gesamtkosten rechnet die Stadt.
Im März 2022 beginnt die Generalsanierung der Turnhalle am Hauptstandort an der Rosastraße. Rund ein Jahr später, im April 2023, soll sie fertig sein. Die Gesamtkosten betragen circa 1,9 Millionen Euro. Auch die Turnhalle an der Isenbergstraße ist sanierungsbedürftig. Derzeit prüft dich Stadt, ob sich ein Abriss und Neubau oder eine Generalsanierung eher lohnt.