Essen. Der Weihnachtsmarkt Essen 2021 startet am Freitag – mit Änderungen bei einzelnen Standorten. Was Besucher über Regeln und Co. wissen müssen.

  • Der Weihnachtsmarkt in der Essener Innenstadt startet am Freitagvormittag (12.11.)
  • Auf dem Veranstaltungsgelände gilt die 3G-Regel
  • Eine generelle Maskenpflicht herrscht hingegen nicht

DerEssener Weihnachtsmarktsstartet am Freitagvormittag (12.11.) in der Innenstadt. Nach der Light-Ausgabe samt Teilabbruch vor einem Jahr, soll endlich wieder mehr los sein. Bis zum 23. Dezember kann der Essener Weihnachtsmarkt in der City besucht werden.

Unter dem Motto „Winter in Essen“ standen 2020 nur 30 Hütten und Verkaufsstände in der Innenstadt. In diesem Jahr sollen es wieder größer werden, Essen Marketing spricht von rund 170 Ständen, die es sein sollen. Eine Neuerung: An der Marktkirche funkelt erstmals ein 21 Meter hoher Natur-Tannenbaum.

Weihnachtsmarkt Essen 2021: Vorfreude bei Besuchern und Schaustellern

„Die Leute haben eine unglaubliche Lust, wieder Weihnachtsmarkt zu erleben“, sagt auch der Sprecher von Essen Marketing, Florian Hecker. Bei Schaustellern und Händlern ist die Vorfreude laut EMG ebenfalls groß. „Ich bin seit 21 Jahren dabei. Ich freue mich, auf jeden der kommt – auf meine Stammkunden und neuen Kunden. Ich bin einfach gespannt, was passiert“, sagt zum Beispiel Simone Schäfer vom Modestübchen.

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Weihnachtsmarkt in Essen: Es gilt die 3G-Regel

„Bei uns in Essen gilt 3G“, teilt Florian Hecker auf Anfrage mit. Das verraten auch Hinweisschilder, die in der Innenstadt angebracht sind. Wer in den Genuss von gebrannten Mandeln, Glühwein und Co. kommen möchte, muss also entweder geimpft, getestet oder genesen sein. Nach der gültigen Corona-Schutzverordnung muss der Veranstalter entsprechende Nachweise stichprobenartig kontrollieren.

An der Marktkirche auf der Porschekanzel hat die EMG eine 21 Meter hohe Tanne aufgestellt..
An der Marktkirche auf der Porschekanzel hat die EMG eine 21 Meter hohe Tanne aufgestellt.. © FUNKE Foto Services | Tobias Harmeling

Einen Vorgeschmack auf eine proppenvolle Innenstadt samt 3G-Regel für Veranstaltungs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer hat es bereits am Sonntag (31. 10.) gegeben. Da fand statt: Verkaufsoffener Sonntag, Eröffnung Lichtwochen, Zombie Walk, Feuerwerk – alles am gleichen Tag. „Auf der Kettwiger Straße waren 72.000 Menschen unterwegs“, sagt EMG-Sprecher Florian Hecker. Zum Vergleich: In der Woche davor wurden auf der Kettwiger Straße am Sonntag (24.11.) gerade einmal rund 14.500 Fußgängerinnen und Fußgänger erfasst.

Tatsächlich strömten die Besucherinnen und Besucher am 31. Oktober nur so in die City. „Am Sonntag war die Essener Innenstadt so überflutet wie noch nie“, schrieb unserer Redaktion einer von ihnen. Der Besucher ergänzte: „Trotz vieler Hinweisschilder, dass die 3G-Regel eingehalten werden sollte, waren Stichproben Fehlanzeige.“

Weihnachtsmarkt in Essen wird nicht eingezäunt

Das sieht man bei der EMG anders. „Es war Personal unterwegs“, sagt Sprecher Florian Hecker. „Die Stichproben liefen gut, die Leute hatten Verständnis.“ Aufgrund der vielen Menschen hätte man das Personal nicht immer und an jeder Stelle wahrnehmen können.

Eine Maskenpflicht galt in der Innenstadt nicht – auch auf dem bald startenden Weihnachtsmarkt wird niemand einen Mund-Nase-Schutz tragen müssen. Grundlage dafür ist die Corona-Schutzverordnung. Mit Blick auf den Auftakt der Lichtwochen sagt Hecker über Erfahrungen: „Leute, denen es zu eng wurde, haben auch mal die Maske aufgesetzt.“ Ähnliche Beobachtungen kann man derzeit in Schulen machen. Zwar ist die Maskenpflicht seit Dienstag (2. 11.) aufgehoben, trotzdem tragen die meisten Schülerinnen und Schüler weiter eine Maske während des Unterrichts.

Warum es in der Innenstadt nur bei 3G-Stichproben bleibt, erklärt Hecker neben der gültigen Corona-Schutzverordnung so: „Man müsste das Gelände einzäunen – und das geht nicht.“ Die Innenstadt sei öffentlicher Raum, „da würden wir in unterschiedliche Rechte eingreifen, schließlich wohnen da auch noch Menschen“.

Mit Blick auf die generellen Abstandsgebote sagt Hecker, dass „das Thema aus dem Weg gehen nicht so das Problem“ sei. Die Hütten würden in der gesamten Innenstadt verteilt stehen, der Abstand sei gewahrt.

Weihnachtsmarkt in Essen: Etwas andere Standorte

Anders als in der Vergangenheit, wird der Essener Weihnachtmarkt 2021 etwas anders aussehen. Auf dem Willy-Brandt-Platz wird es wegen der dortigen Baustelle weniger Hütten als üblich geben. Wegfallen werden Stände auf der Rathenaustraße, dafür wird es einige auf der Kettwiger Straße geben. Eine weitere Änderung: Am Flachsmarkt und um die Marktkirche werden reguläre Weihnachtsmarkt-Stände aufgebaut, der in der Vergangenheit dort ansässige Mittelaltermarkt weicht auf den Kopstadtplatz aus.

Wie gewohnt werden vor dem Grillo-Theater und vor allem auf dem Kennedyplatz Hütten stehen (weitere Infos der EMG zu Ständen und Standorten hier.

>>> Weihnachtsmarkt Essen

  • 12. bis 23. Dezember, täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
  • Freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr.
  • Dienstag: Studententag mit Ermäßigungen und Angeboten an vielen Ständen
  • Mittwoch: Familientag mit Aktionen und Rabatten.
  • Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt: 12. Dezember von 13 bis 18 Uhr

>>> INFO: Essener Lichtwochen finden bis zum 8. Januar statt

  • Parallel zum Weihnachtsmarkt und noch bis zum 8. Januar finden in der Innenstadt die Essener Lichtwochen statt.
  • Es gibt verschiedene Standorte in der City, in diesem Jahr gibt es etliche beleuchtete Tiere zu sehen – darunter unter anderem ein Nashorn (Willy-Brandt-Platz), ein Orca (Burgplatz) und ein Elch (Flachsmarkt).
  • Die insgesamt gibt es neun Standorte, an denen die Beleuchtung mit Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet wird.