Duisburg. . Die Hundehalter rund um die Tegge in Duisburg-Rumeln freuen sich über neue Freilaufwiese. Aber Ärger über Autos, Wildgriller und -pinkler trübt die Begeisterung. Die Stadt sei wegen der Missstände seit Monaten im Bilde, getan habe sich bisher aber nichts.

Grundsätzlich sind die täglich rund 100 Hundebesitzer, die meisten davon aus Rumeln und Bergheim, mit ihrer neuen Freilaufwiese am Lohfelder Weg nahe dem Toepper zufrieden. Das Gelände ist freigegeben, die Stadt hat dort drei blaue Hinweistafeln aufgestellt, jetzt wurde die Wiese auch gemäht. Und ihr Sprecher Gerhard Krebs lobt ausdrücklich: „Die Politiker aller Parteien haben sich sehr gekümmert.“

„Ein Stück größer in diese Richtung - das wäre für uns optimal“

Doch die Hundefreunde halten das neue Grundstück, laut Krebs immerhin 5453 Quadratmeter groß, für zu klein: „Die neue Wiese ist bedeutend kleiner als die alte, etwa um die Hälfte“, hat der Rumelner festgestellt. „Zum Auslaufen ist sie zu kurz.“ Optimal wäre eine Verlängerung der neuen Wiese Richtung Sportpark „See you“. „Ein Stück größer in diese Richtung - das wäre für uns optimal!“ Nachdem sich die BV Rheinhausen Mitte Juni konstituiert habe, wolle man die Initiative ergreifen und darüber mit den Bezirkspolitikern sprechen, kündigt Krebs an.

Keine Kontrollen auf der Freilaufwiese

Was die Hundeliebhaber regelrecht ärgert: „Immer wieder fahren junge Auto- oder Motorradfahrer mit hohem Tempo auf die Wiese oder an der Wiese vorbei“, so Krebs. „Besonders an den Wochenenden und abends ist es schlimm.“ Der Tierfreunde-Sprecher: „Wir fordern, dass Schranken und Begrenzungspfähle am Lohfelder Weg in Rumeln und an der Verlängerung der Bergheimer Straße zwischen Toepper und Tegge errichtet werden. Nur so könnten die Raser gestoppt werden. Darum habe man die Verwaltung schon vor Monaten gebeten, geschehen sei nichts...

...so wie beim nächsten Problem: Die Hundebesitzer stören auch zahlreiche Wildgriller - und pinkler, die auf der neuen Freilaufwiese ihren Müll und Unrat hinterlassen. „Das Ordnungsamt ist seit Anfang Mai am Toepper, aber immer nur morgens. Und auch nur, um Geld von Besitzern freilaufender Hunde zu kassieren.“ Besser wäre es, das Ordnungsamt kontrolliere auch auf der Freilaufwiese und zwar abends und an den Wochenenden.

Dann sei das Problem Wildgrillen und -pinkeln auf dem Gelände am größten, hat Krebs festgestellt. „Diese Leute hinterlassen Müll ohne Ende.“ Um all diese Missstände in den Griff zu bekommen, fordern die Hundefreunde ehrenamtliche Landschaftswächter, die sie auch stellen würden. „Auch darüber ist die Stadt seit Januar im Bild. Auch hier ist nichts passiert.“