Duisburg-Rumeln. . Als Begründung gibt die Verwaltung Konflikte zwischen dem Betreiber der Wasserskianlage und Hundehaltern an. Die zeigen sich empört.

Die Hundebesitzer Manfred Bruckschen und Gerhard Krebs fühlen sich „von den Politikern, insbesondere von der SPD, verraten und verkauft.“ Hintergrund ist die Schließung der Hundefreilaufwiese an der Tegge . „Die Schilder wurden bereits entfernt. Als wir uns bei Bezirksbürgermeister Winfried Boeckhorst beschweren wollten, wies uns dieser mit den Worten ab, dass er für den neuen Bezirksamtsleiter Blumen besorgen müsse und keine Zeit habe“, schreibt Gerhard Krebs.

Gefährdung durch Unbelehrbare?

Die Stadt hatte das Aus für die Hundefreilaufwiese per Post überbracht. In dem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, steht, dass die Wiese versuchsweise für ein Jahr als Hundewiese eingerichtet worden war.

Der Rest des Textes ist in bestem Behördendeutsch verfasst: „Aufgrund der in jüngster Zeit zwischen einigen offensichtlich unbelehrbaren Hundehaltern und dem Betreiber der Wasserskianlage entstandenen Konflikte und des sich daraus ergebenden Gefährdungspotenzials für Mensch und Tier erachtet die Verwaltung eine weitere Aufrechterhaltung der Freilauffläche an der Tegge unter ordnungsrechtlichen Gesichtspunkten für nicht mehr tolerabel und wird daher veranlassen, diese Fläche zurückzunehmen und die entsprechende Beschilderung zu entfernen.“ Die Verwaltung sicherte den Hundehaltern zu, durch regelmäßige Pflege dafür zu sorgen, dass eine Freilauffläche am Toeppersee den Hundebesitzern uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Pflege dieser Wiese sei laut vieler Hundebesitzer aus dem Duisburger Westen auch dringend notwendig. „Da stehen die Brennnesseln kniehoch, mit dem Hund kann da sicher niemand entlang laufen“, sagt eine Leserin.