Logport in Duisburg wird endlich auf den Autobahnen ausgeschildert
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Duisburg-Rheinhausen/Homberg. . Per Nummernsystem soll auf A 57 und A 40 die Logistik-Drehscheibe Logport ausgeschildert werden. Die Art der Beschilderung wird ein Pilotprojekt sein. Die Forderung nach Schildern gibt es schon lange - bisher kürzen Lkw oft durch die Stadtteile ab
Horst Becker überbrachte die Nachricht persönlich: Wie der Parlamentarische Staatssekretär aus dem NRW-Verkehrsministerium bei seiner Stippvisite im Duisburger Westen mitteilte, soll der Rheinhauser Gewerbepark Logport bis Ende des Jahres bereits auf den Autobahnen ausgeschildert werden. Die Forderung ist fast so alt wie die auf der Krupp-Brache entstandene Logistikdrehscheibe selbst: Weil auf den Autobahnen jeglicher Hinweis fehlt, suchen sich die Schwerlaster den kürzesten Weg und fahren mitten durch die Stadtteile anstatt über die neu gebauten Zubringerstraßen.
Gewerbegebiete dürfen nicht ausgeschildert werden
Genau das soll sich jetzt ändern: Auf der A 40 sollen die Laster von Kaiserberg bis zum Kreuz Moers und dann auf die A 57 geleitet werden. Die dortige Ausfahrt „Krefeld-Gartenstadt“, die auf die L 473n führt, soll aus beiden Richtungen zudem den Zusatz Duisburg-Rheinhausen erhalten.
Gewerbegebiete selbst dürfen auf Autobahnen eigentlich nicht ausgeschildert werden. Eine Ausnahme gilt, wenn in der Mehrzahl Gefahrguttransporter unterwegs sind, deshalb ist auch das Bayer-Werk auf den Zusatz-Schildern zu finden.
Pilotprojekt für NRW
Für Logport soll die Beschilderung über ein Pilotprojekt erfolgen, wie Staatssekretär Becker erklärte: Auf den Hinweis-Schildern sollen dann auch direkt die vierstelligen Nummern zu lesen sein, mit denen sich die jeweiligen Bereiche im Gewerbepark erreichen lassen. In Rheinhausen selbst sind die Logport-Zufahrten bereits mit diesem Nummernsystem ausgewiesen. Vorbild sind die niederländischen Hafenstädte Antwerpen und Rotterdam, aber auch Venlo praktiziert das System für seine Gewerbegebiete.
Hafen-Chef Erich Staake fordert schon seit geraumer Zeit die weiträumige Ausschilderung mit dem Nummernsystem auf den Autobahnen. Seine Forderungen hatte er Staatssekretär Becker erst Ende vergangenen Jahres, als Becker das Land bei der Aufsichtsratssitzung vertrat, mit auf den Weg gegeben.
„Hafen-Logport“
Es hätte im Zweifel auch noch eine weitere Möglichkeit gegeben, die im Vorfeld ebenfalls diskutiert wurde: Zwar dürfen keine Gewerbeparks, wohl aber Häfen ausgewiesen werden. Und weil Logport zum Hafen Duisburg gehört, hätte künftig der Hinweis „Hafen-Logport“ an den Ausfahrten zu finden sein können.
Die Beschilderung war eines der zentralen Themen, die Staatssekretär Becker bei einer Bürgerversammlung auf Einladung von Rainer Bischoff, dem SPD-Landtagsabgeordneten für den Duisburger Westen, angesprochen hatte. Zuvor waren Becker und Bischoff mit den Bezirksbürgermeistern auf der L 473 und L 473n unterwegs, um über Verbesserungen an sensiblen Punkten auf der Landesstraße zwischen Homberg und Friemersheim zu beraten.
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