Duisburg-Homberg.

Vor Medienvertretern hat Hafen-Chef Erich Staake erstmals Details zu den Plänen „Logport III“ in Homberg und Containerterminal Hohenbudberg genannt.

Ausdrücklich betonte Staake, dass es für beide Standorte eine strikte Ein- und Ausfahrts-Regelung geben werde, die keine andere als die im eigenen Verkehrskonzept vorgesehene Straßen-Anbindung ermöglicht: In Homberg nach Norden über die Rheindeichstraße zur A 42, in Hohenbudberg nach Westen durch das Gewerbegebiet, am Bayerwerk vorbei in Richtung L473n-Abschluss am Mühlenberger Friedhof.

Andere Wege werde man mit baulichen Mitteln verhindern. Vorstand Markus Bangen: „Wo Schilder nichts bringen, setzen wir auf Beton!“ Eine Erschließung in östlicher Richtung durch Friemersheim sei nie geplant gewesen. Staake: „Aus unserer Sicht muss da kein einziger Lkw durchfahren, auch nicht vom alten Krupp-Tor 8.“ Die entsprechende Ausschilderung sei von der Stadt Duisburg ausgegangen. „Wir hätten da auch kein Problem mit einem Durchfahrtsverbot für Lkw. Wir halten das sogar für vernünftig.“ Das zu beschließen und auch durchzusetzen sei allerdings Sache der Stadt und der Polize

Ähnliche Situation in Homberg und Ruhrort

Ähnlich liege die Sache in Homberg und Ruhrort: „Niemand bei uns hat ein Interesse daran, dass sich Lkw durch Wohngebiete und Innenstädte quälen.“ Selbst den Fahrern sei mit einer problemlos befahrbaren Umgehung eher gedient als mit dem kürzesten Weg. „Aber dafür braucht es ein vernünftiges Beschilderungskonzept, das auf den Autobahnen anfängt.“

Eine Absage erteilte Staake Forderungen, die Hafen AG solle die von der Stadt geplante „Querspange“ von Hohenbudberg zur L473n selber finanzieren: „Der Bau öffentlicher Straßen ist nicht unsere Aufgabe. Die Osttangente in Rheinhausen war eine Ausnahme, bei der ich schon Bauchschmerzen hatte. In Hohenbudberg wären die Straßenbau-Kosten ungefähr so hoch wie unsere Investition in das Container-Terminal. Da fehlt jede Relation.“