Duisburg. .

Die Bertschi-Gruppe will einen zweiten Portalkran im Duisburger Kombiterminal in Betrieb nehmen. Die Investition trage der positiven Unternehmensentwicklung Rechnung. Bis zu 140.000 Umschläge jährlich sollen in Zukunft möglich sein.

Die Bertschi-Gruppe, die auf Logport vor rund einem Jahr das Duisburg Kombiterminal (DKT) eröffnet hatte, will noch in der ersten Hälfte dieses Jahres einen zweiten Portalkran in Betrieb nehmen. Der Kran mit einer Spannweite von 66,5 Metern soll ab Juni die Effizienz des DKT deutlich erhöhen. Die dreimonatige Installation wird voraussichtlich im März 2011 beginnen, teilte das Unternehmen mit.

Durch den zweiten Portalkrans werden bis zu 140 000 Umschläge jährlich möglich sein. Die Investition trage der positiven Entwicklung der Logistik-Drehscheibe DKT im größten Binnenhafen der Welt Rechnung. „Seit wir vor knapp zwölf Monaten an den Start gegangen sind, haben sich trotz der Auswirkungen der Wirtschaftskrise die Umschlagsmengen bei uns kontinuierlich gesteigert. Für die Zukunft können wir ebenfalls mit einer Ausweitung der Aktivitäten im DKT rechnen“, sagt Geschäftsführer Dirk Knüppel.

Investition in höhere Flexibilität

Das DKT-Terminal entwickele sich Schritt für Schritt zu einem wichtigen Hub im Netzwerk der kombinierten Verkehre weiter. Die Investition in höhere Flexibilität und einen schnelleren Service sei eine logische Folge dieser Entwicklung, so Dirk Knüppel.

Mit der Fertigstellung der Arbeiten soll sich auch die Flexibilität des Terminals erhöhen. Bei Kranstörungen kann der Terminalbetrieb aufrecht erhalten werden.

Der neue Portalkran befindet sich bereits in Produktion. Die zahlreichen Einzelteile sollen im März auf dem Logport-Gelände eintreffen. Bis zur Inbetriebnahme sind drei weitere Monate vorgesehen. Dirk Knüppel: „Wir gehen davon aus, dass während der Installation und Inbetriebnahme der operative Terminalbetrieb kaum tangiert wird.“

Größte Investition der Firmengeschichte

Bereits 2009 beim Bau des Terminals hatte das Schweizer Unternehmen die Voraussetzungen für eine Erweiterung der Umschlagkapazitäten geschaffen. Die Kranfundamente und Trafostation sind so ausgeführt, dass bis zu drei Portalkrane die Terminalfläche bedienen können. „Von dieser Voraussicht profitieren wir nun, denn die Arbeiten im Frühjahr können nun quasi geräuschlos von statten gehen“, sagt Dirk Knüppel.

Das Kombiterminal ist die größte Investition in der Firmengeschichte von Bertschi. 60 000 qm plus 40 000 qm Erweiterungsfläche stehen für den Container- Umschlag und die Lagerung zur Verfügung. Dazu gehören sechs Gleise, je eine Fahr- und Ladespur sowie acht Container-Abstellspuren mit einer Länge von je 470 Metern. Der erste Portalkran verfügt über eine Spannweite von 66 Metern, die Anlage ist voll automatisiert.