Duisburg/Oberhausen. . Genau am Stadtrand zwischen Duisburg-Röttgersbach und Oberhausen-Holten entsteht zur Zeit ein großes Wohnheim in dem geistig behinderte Menschen, Senioren und Familien mit Kindern zusammen leben werden.
Es wirkte wie ein symbolischer Hoffnungsschimmer, als sich die Sonnenstrahlen beim Richtfest am Revierpark Mattlerbusch ihren Weg durch dunkle Regenwolken bahnten. Genau am Stadtrand zwischen Duisburg-Röttgersbach und Oberhausen-Holten entsteht zur Zeit ein großes Wohnheim in dem geistig behinderte Menschen, Senioren und Familien mit Kindern zusammen leben werden.
Am Freitag legten die Bauherrn gemeinsam mit OB Adolf Sauerland den Grundstein für das ambitionierte Bauprojekt, das insgesamt rund acht Millionen Euro kostet.
Gemeinschaft leben , wo Nachbarschaftshilfe groß geschrieben wird - das wird dort mit dem neuen Wohnquartier des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal e.V. aus Oberhausen-Sterkrade möglich. In dem neuen Wohnquartier nahe der Mattlerstraße wird es mitten im Grünen vier zweigeschossige Häuser mit je 26 Wohnungen mit Größen zwischen 50 und 100 Quadratmetern geben. Das Besondere daran: Aufzügen, extrabreite Türen, bodentiefe Fenster, praktische Bäder, rollstuhlfreundliche, flache Ein- und Ausgänge und auf Wunsch ein Hausnotrufsystem sichern ein barrierefreies Wohnen.
Zusammenleben Tür an Tür
Mit diesem Konzept, mit der Tatsache, dass hier künftig Behinderte und Nicht-Behinderte Nachbarn Tür an Tür zusammen wohnen und mit der fußnahen Verkehrsanbindung wird dem Grundgedanken der Inklusion Rechnung getragen. Die Integration von behinderten Menschen in das gesellschaftliche Leben soll hier konkret werden.
So finden sich nur etwa 200 Meter vom Wohnheim entfernt zwei Bushaltestellen, mit denen das neue Quartier direkt an den öffentlichen Personennahverkehr nach Duisburg und Oberhausen angebunden ist. Eine Begegnungsstätte mit Cafe, ein „Dorfplatz“ mit Brunnen und ein Sinnesgarten“ in zentraler Lage soll die Kommunikation zwischen behinderten und nichtbehinderten Nachbarn und Gästen fördern. Daneben gibt es für die geistig behinderten Bewohner ein vielseitiges Beschäftigungsprogramm.
„Mit dem Quartier Mattlerbusch gehen wir einen großen Schritt, um einerseits ein Miteinander der Generationen und andererseits das gemeinschaftliche Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern“, erklärte Geschäftsführer Josef Wörmann vom Bauträger, dem Oberhausener Verein Alsbachtal e.V: „Neue gemeinschaftliche Wohnformen gewinnen heutzutage immer mehr an Bedeutung.“