Duisburg. . Im Oktober sank die Quote um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit liegt die Stadt an der Spitze im Ruhrgebiet. Insgesamt waren gut 30.500 Menschen in Duisburg arbeitslos gemeldet. Insbesondere bei der Jugendarbeitslosigkeit gibt es positive Entwicklungen.

Der Duisburger Arbeitsmarkt hat sich nach Angaben der Agentur für Arbeit im Oktober nicht nur erfreulich entwickelt – sondern steht sogar in punkto prozentualem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum September mit an der Spitze im Revier.

Denn: „Im Oktober ist die Arbeitslosenquote in Duisburg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 12,4 Prozent gesunken. Damit haben wir Dortmund eingeholt, es ist sehr viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt“, sagte gestern Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur. Einen solch hohen Rückgang innerhalb eines Monats habe im Ruhrgebiet sonst nur Gelsenkirchen verzeichnet. Auch gegenüber Oktober 2013 hätten sich die Zahlen dank der stabilen Konjunktur positiv gestaltet. Da lag die Arbeitslosenquote bei 12,6 Prozent.

Für 2015 ist Jugendberufsagentur geplant

Insgesamt waren nun 30.534 Menschen in der Stadt arbeitslos gemeldet. Das waren 913 weniger als im September (minus 2,9 Prozent) und 303 weniger als im Oktober 2013 (- 1,0 Prozent). Zudem sank die Zahl von älteren Arbeitslosen um 165 Personen (1,9 Prozent) auf 8491. Auch bei den Langzeitarbeitslosen fiel die Quote um 2,1 Prozent auf 14.073. Die Zahl der Menschen in Qualifizierungen und Umschulungen blieb fast konstant bei 8658.

Besonders zufrieden zeigt sich der Agenturchef mit der Entwicklung bei der Jugendarbeitslosigkeit. Dort ging die Zahl im Vergleich zum September um 419 auf 2515 Personen zurück (minus 14,3 Prozent). Hier will die Arbeitsagentur weiter ansetzen: „Für das erste Quartal 2015 ist eine Jugendberufsagentur geplant“, so Käser. Dies sei eine gebündelte Job- und Beratungs-Anlaufstelle für alle jungen Menschen. Dabei kooperierten Jobcenter, Arbeitsagentur und die Stadt, auch das BIZ werde Teil dieser neuen Einrichtung. Käser: „Wir wollen der Arbeitslosigkeit den Nachwuchs abschneiden.“

Als weitere künftige Schwerpunkte nannte Käser die bessere Versorgung von Studienabbrechern sowie die Stärkung des Bereichs von Qualifizierungen und Umschulungen. Für 2015 erwartet der Agenturchef aufgrund der konjunkturellen Entwicklung weiterhin „eine relative Stabilität“ auf dem Arbeitsmarkt.