Stadtmitte. . Die Agentur für Arbeit und die Krankenkasse Novitas BKK veranstalteten am Freitag ein „Speed-Dating“ zwischen 500 Jugendlichen und lokalen Unternehmen. Dabei hatten die jungen Menschen die Möglichkeit, sich innerhalb kurzer Zeit über verschiedene Berufsbilder und Ausbildungen zu informieren.
Wer als 16-Jähriger die Entscheidung für sein künftiges Berufsleben treffen muss, ist bisweilen mit der Situation überfordert. Denn: Oft fehlt das Wissen, wie einzelne Berufsbilder aussehen. Damit sich Heranwachsende aber schon vorab mit verschiedenen Ausbildungen auseinandersetzen können, haben am Freitag die Duisburger Agentur für Arbeit und die Krankenkasse Novitas BKK ein „Speed-Dating“ – also ein schnelles Kennenlernen – zwischen jungen Menschen und Unternehmen veranstaltet.
Mit Erfolg: 500 Jugendliche informierten sich im Beratungszentrum Kleiner Prinz über Ausbildungen bei Thyssen-Krupp, Bäckerei Bolten, Collin, Lanxess, Kuehne und Nagel, Novitas BKK und dem Raumausstatter Rötz.
Schon ab 2020 werden die Schulabgängerzahlen deutlich sinken
Wie wichtig diese Informationen sind, verdeutlicht Dominik Blechschmidt von der Agentur für Arbeit. „Je mehr Jugendliche sich beraten lassen, desto weniger brechen die Lehre später ab“, so der Bereichsleiter. Und: Da schon ab 2020 die Schulabgängerzahlen in der Stadt deutlich sinken würden, drohe ein Facharbeitermangel. „Das können wir uns nicht leisten. Deswegen sollten Unternehmen mehr ausbilden“, so Blechschmidt. Dem pflichtet Christian Stange, Vertriebsleiter bei der Novitas BKK, bei: „Sonst gibt es schon in zehn Jahren nicht mehr genug Personal für Aufträge.“
Eine qualifizierte Ausbildung wollen Kira Overmann (18) und Marcel Kämpgen (17) machen. Für sie war der „Speed Dating“-Tag genau richtig. „Wir konnten uns hier erkundigen, was uns liegt und was nicht in Frage kommt“, meinten beide unisono. Marcel will eine Lehre im Einzelhandel in Richtung IT machen, Kira möchte in die Gastronomie. Und beide sind sich nach der Beratung sicher: Wir ziehen das durch.