Duisburg. Für die Einrichtung eines Flüchtlingsheims im ehemaligen Barbara-Hospital sind am Samstagnachmittag rund 150 Protestler durch Hamborn und Neumühl gezogen. Aufgerufen hatten zu dieser Demonstration mehrere Antifa-Gruppen.

Mit Schlachtrufen wie "Neumühl, halt's Maul" zogen am Samstagnachmittag rund 150 Demonstranten durch den Duisburger Norden, um sich für das Landes-Asyl im ehemaligen Barbara-Hospital einzusetzen.

Die "Initiative gegen Duisburger Zustände" hatte zu dem Protestzug, der von der Feuerwache in Hamborn bis nach Neumühl zog, aufgerufen. Begleitet wurden die linken Antifa-Gruppen von einer Hundertschaft der Polizei. Den Bürgern in Neumühl, die neugierig aus dem Fenster schauten, riefen die Protestler entgegen: "Lasst die Flüchtlinge in Ruhe, sonst lassen wir euch keine Ruhe."

Nach einer kurzen Auftaktkundgebung zogen die Teilnehmer laut Polizei zum Krankenhaus und von dort zum Hohenzollerplatz. Die Polizei erteilte einem Störenfried einen Platzverweis. Neun weitere Platzverweise erhielten Bürger auf dem Weg zur Abschlusskundgebung.

Erst am Tag zuvor hatten sich auf dem Neumühler Marktplatz rund 150 Demonstranten des "Duisburger Netzwerks gegen Rechts" rund 30 Rechtspopulisten von Pro NRW und deren Sympathisanten entgegen gestellt. (fp)