Investor plant zweiten Anlauf für Duisburger Outlet Center
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Duisburg. . Das Outlet Center im Duisburger Norden ist anscheinend doch nicht begraben. Mit einer neuen Geschäftsführung gehen die Planungen nun in die zweite Runde. Noch muss der Duisburger Rat sein Okay dafür geben - aber CDU und SPD halten weiter an dem FOC fest. Baubeginn könnte 2015 sein.
Mit einer neuen Geschäftsführung unternimmt die Projektgesellschaft Douvil einen neuen Anlauf, das Factory Outlet Center in Hamborn zu realisieren. Erste Hürde wird die nächste Ratssitzung am 29. September sein.
Aufgabenschwerpunkt werde es sein, so die Geschäftsführer Carsten Grauel und Deniz Yokus, „dem Stadtrat eine kompetente Mannschaft zu präsentieren“. Man habe „große Erfahrung“ mit Einkaufszentren und Outlet Centern im In- und Ausland, erläuterte Grauel gegenüber unserer Redaktion. Und man sei auch in der Lage, das Projekt zu finanzieren: „Die nächsten Planungsschritte sind komplett durchfinanziert, und wir haben keine Probleme, die laufenden Zahlungen zu leisten.“
Die Planungen für das Einkaufszentrum auf dem Gelände von Rhein-Ruhr-Halle, altem Hamborner Hallenbad und der Zinkhüttensiedlung, in dem unter anderem nicht mehr aktuelle Kollektionen großer Modemarken angeboten werden sollen, waren in den letzten Monaten ins Stocken geraten, die vorherige Geschäftsführung war abgelöst worden.
Abstand zum Grillo-Werk soll laut Gutachter kein Problem sein
Grauel arbeitet seit 25 Jahren als Projektentwickler, seit zehn Jahren mit einem eigenen Unternehmen. In der Referenzliste des 57-jährigen Berliners finden sich Projekte von Mallorca bis Georgien, vom Einkaufszentrum über Hotels bis zum Kanzleramt in Berlin. Dienstag war er zu Gesprächen in Duisburg und zuversichtlich, dass es mit dem Projekt zügig weiter geht: „Der Zeitplan steht im Groben.“ Baubeginn könnte 2015 sein, „wenn alles gut läuft“.
Anfang Oktober präsentiert Douvil das Outlet auf der Immobilienmesse Expo Real in München, und Grauel geht davon aus, genügend Miet-Interessenten zu finden. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Freeport, dem größten Betreiber von Outlet Centern in Europa, sei man überzeugt: „Der Bedarf ist da.“ Wenn der endgültige Zeitplan steht für die weiteren Realisierungsschritte, soll auch wieder über die weitere Räumung der noch genutzten Wohnungen der Zinkhüttensiedlung geredet werden.
Nach wie vor ist der Outlet-Bau in zwei Abschnitten geplant. Zwei Drittel der Verkaufsfläche (28.000 Quadratmeter sehen die bisherigen Planungen vor) sollen im ersten Bauabschnitt fertiggestellt werden. Mit dessen Fertigstellung könne der zweite Bauabschnitt beginnen, ist Grauel zuversichtlich.
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