Duisburg. Im Ergebnis war es wenig Konkretes, mit dem Donnerstagabend der Runde Tisch Asyl in Duisburg endete. Eher die Symbolik stand im Vordergrund des Treffens, zu dem der OB eingeladen hatte. Bei der Stadt gibt es nun auch eine Ansprechpartnerin, die Hinweise auf Wohnraum oder Hilfsangebote entgegennimmt.

Nach dem „Runden Tisch Asyl“ mit Kirchen, Politik und Wohlfahrtsverbänden am Donnerstag im Duisburger Rathaus zeigt sich OB Link zuversichtlich, dass es der Stadt gelingt, „den Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten angemessen zu helfen. Die Signale machen Mut“.

Zugleich betonte er, dass die bisherige finanzielle Erstattung der Kosten „bei weitem nicht ausreicht“. Unterdessen laufen Gespräche mit der Bezirksregierung, ob das vorgeschlagene St. Barbara-Hospital in Neumühl als eine Aufnahmestelle des Landes mit rund 500 Asyl-Plätzen überhaupt in Frage kommt.

Stadtverwaltung koordiniert HIlfsangebote zentral

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Die Reaktionen auf das umstrittene Zeltlager in Walsum hätten gezeigt, so Link, dass es einen breiten Konsens gibt: „Geeignete Unterbringungsmöglichkeiten und Wohnraum werden wir nur gemeinsam erschließen können.“ In den letzten Tagen hätten ihn viele gute Ideen und Wohnangebote erreicht. Link hat im Bürgerbüro mit Helga Stieler nun eine Kontaktperson eingesetzt. Sie nimmt ab Freitag alle Hinweise auf Wohnraum oder Hilfsangebote entgegen (Telefon 0203/283-6111, E-Mail: buergerreferat@stadt-duisburg.de).

Sozialdezernent Spaniel hatte das leerstehende Neumühler Krankenhaus schon vor einem Jahr als mögliche Asyl-Unterkunft im Auge. Es gab Proteste, aber auch der bauliche Zustand des Gebäudes scheint kaum eine schnelle Nutzung denkbar zu machen. Zugleich wollen Stadt und Bezirksregierung eine Belegung des Zeltlager tunlichst vermeiden.