Zu: Flüchtlingslager wie im Krisengebiet (NRZ von gestern)
Selbstverständlich kann man diese durch Terror und Krieg aus ihrer Heimat vertriebenen Flüchtlinge zunächst nicht allein lassen und deshalb ist auch jede zentrale Unterbringung für eine gewisse Zeit besser, als eine dezentrale, wo die Betreuung nicht so gegeben sein kann. Und von daher spricht doch vieles als Notunterkunft und Zwischenlösung für das

Neumühler Barbara-Hospital, so wie es jetzt der christliche Kolping-Verband Duisburg-Nord vorschlägt. Noch dazu kann man hier auch sicherlich Großfamilien unterbringen, wofür es derzeit angeblich laut Stadtdirektor Reinhold Spaniel nur schwerlich eine Unterbringung gibt.

Dass alte Schulen aus brandtechnischen Gründen ungeeignet sind, ist nachzuvollziehen, nicht aber ein Krankenhaus, dass noch bis vor einem Jahr seine Dienste getan hat. Jedenfalls ist hier eine Unterbringung menschlicher und vernünftiger, als jedes Zeltlager, noch dazu wie zur Zeit in Walsum auf einem Ascheplatz und im Blick auf den nahenden Winter.

Was den Vorschlag des Kolping-Verbandes angeht, die Flüchtlinge auch in die leerstehenden Wohnungen am Zinkhüttenlatz in Hamborn unterzubringen, sehe ich die Sachlage anders , nämlich aus allseits bekannten emotionalen Gründen in Sachen Factory-Outlet-Center. Zum Schluss sei noch die Frage erlaubt, warum man so oft immer vieles auf den „letzten Drücker“ erledigen muss, wo doch diese Situation irgendwie vorauszusehen war.