Duisburg.
Sinkende Schülerzahlen in Duisburg bringen auch entspanntere Verhältnisse in die Klassenzimmer: Dies belegen die aktuellen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen. In der vergangene Woche hat die Stadt das Anmeldeverfahren für das kommenden Schuljahr durchgeführt. Von 4034 Viertklässlern, die die Schule wechseln, sind bislang 3848 Kinder von ihren Eltern angemeldet worden. Ein Rest von 186 Kindern muss sich bis März noch für eine neue Schule entscheiden. Somit hat die Stadt es in diesem Jahr mit ca. 300 Schülern weniger zu tun als noch im Vorjahr.
Sinkende Schülerzahlen - trotzdem hat in Duisburg der geplante Umstieg von der Schulform Haupt- und Realschule in die neue „Sekundarschule“ offenbar reibungslos funktioniert: An den beiden einzigen Standorten (Hamborn und Süden) hat sich mit 88 bzw. 81 eine ausreichend große Anzahl von Schülern gefunden, um die neuen Schulen mit der gesetzlich geforderten Mindestgröße von drei Klassen (75 Schülern) zu starten.
An Realschulen herrscht noch rege Nachfrage
Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Hauptschule in Duisburg mit 30 Anmeldungen an ohnehin nur noch drei Standorten defacto nicht mehr nachgefragt ist. An den verbliebenen fünf Realschulstandorten indes herrscht zuweilen noch rege Nachfrage (besonders in Walsum, Stadtmitte).
Zum ersten Mal seit 20 Jahren gibt es in Duisburg keinen Überhang in der Nachfrage nach Gesamtschule mehr. Trotzdem wird es innerhalb der 13 Gesamtschulen zu Verschiebungen kommen, weil es weiterhin nachgefragte und weniger nachgefragte Gesamtschul-Standorte in der Stadt gibt.
Doppelt so viele Schüler aufgenommen als 2013
Entspannung in den neuen Fünfer-Klassen der Gymnasien. Mit Ausnahme des Hildegardis-Gymnasium: Diese Schule hat jetzt doppelt so viele Schüler aufgenommen als in 2013. Die kirchliche Schule hat sich, wie berichtet, von dem Konzept der Mädchenschule, verabschiedet.