Duisburg. .
140 Katzen, 70 Hunde und rund 60 Kleintiere schwitzen derzeit im Neuenkämper Tierheim um die Wette. Beim diesjährigen Sommerfest, zu dem am Sonntag rund 1000 Tierfreunde strömten, bekamen die Vierbeiner die Gelegenheit bei einem Sprung ins Wasser zu zeigen, was in ihnen steckt.
„Die Tiere kommen mit der Hitze nicht so gut klar“, weiß Monika Lange, die erste Vorsitzende des Tierschutzzentrums Duisburg. Schön wäre es deshalb gerade jetzt, wenn viele Tiere schnell ein neues Zuhause finden würden. Eines, das kühler ist, als die Zwinger des Tierheims. Am Tag des Sommerfestes hatten die großen und kleinen Fellbündel die Möglichkeit neue Besitzer auf sich aufmerksam zu machen, etwa mit einem gewagten Sprung oder dem Tauchen im kühlen Hunde-Pool des Tierheims. Wasserscheue Tiere bekamen bei der Aktion „Zuhause gesucht“ die Möglichkeit ihre Wesenszüge vorzustellen.
Große Lücke klafft im Budget
Viele der fast 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter kamen, um den Sommertag mit den Tieren zu genießen. „Derzeit haben wir 23 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie unsere Ehrenamtlichen“, sagt Lange. Das sei genug, um alle Tierheim-Bewohner gut zu versorgen und den Hunden viel Auslauf bieten zu können.
Eine große Lücke klaffe jedoch derzeit im Budget. „Unsere Einrichtung ist aus den Siebziger Jahren“, erklärt die Vorsitzende. So müsste an Sommertagen das Wellblechdach der Katzenhäuser regelmäßig mit Wasser abgespritzt werden, um den Katzen ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Besonders am Herzen liege ihr jedoch der Abriss und Neubau der Hundezwinger. „In einem modernen Tierheim gibt es einen Innen- und Außenbereich für die Hunde“, weiß sie. In Neuenkamp hätten die Vierbeiner nur einen kleinen Zwinger. Für den Neubau des Hundebereichs allein rechnet sie mit Kosten um die 1,5 bis 2 Millionen Euro. Zwar spare der Verein seit langem, aber nach wie vor mangele es an Spendengeldern, um die neuen Räume für die Hunde zu realisieren.