Duisburg. Laut einer Studie des Online Hundemagazins “Issn' Rüde!“ gehört Duisburg zu den sieben hundefreundlichsten Städten. Rund 25.000 Hunde leben in Duisburg - 4,9 pro 100 Einwohner. Die Tierärztliche Versorgung soll aber laut Umfrage schlecht sein. Die Studie umfasst die 20 größten deutschen Städte.
In Duisburg ist die Hundewelt noch in Ordnung. Hier ist gewissermaßen alles „pico Bello“! Zu dieser Einschätzung kommt das Online Hundemagazin "Issn' Rüde!", das in seiner neuen Studie die 20 größten deutschen Städte in Punkto Hundefreundlichkeit unter die Lupe genommen hat – mit zum Teil sehr überraschenden Ergebnissen.
Auf dem Prüfstand standen diese Großstädte: Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Essen, Bremen, Dresden, Hannover, Leipzig, Duisburg, Nürnberg, Bochum, Wuppertal, Bielefeld, Bonn sowie Mannheim. Mehr als 430.000 Hunde sind nach Schätzung des Magazins in diesen Städten zu Hause. Davon gut 25.000 Hunde in Duisburg.
Duisburg relativ günstig in der Haltung
Das wären 4,9 Hunde - große, kleine, dicke, dünne – pro 100 Einwohner. Das ist im Vergleich der anderen Städte eine gute Zahl. Gemeinsam mit der Stadt Essen teilt sich Duisburg hier den 3. Platz. Die Hundeverliebtheit im Revier, so die Umfrage, scheint eine regionale Eigenheit des Ruhrgebietes zu sein. In München zählt man nur zwei Hunde pro 100 Einwohner. Neben Duisburg schneiden auch nahe gelegene Städte wie Dortmund, Essen und Bochum richtig gut ab. Das Revier liebt Hund.
Möglicherweise ist dies aber auch eine Frage der Kosten, die Bello so dem Herrchen und Frauchen verursacht. Hier zeigt sich Duisburg sehr großzügig: Nur 132 Euro kostet der erste Hund, 168 Euro der zweite. Das Hundemagazin urteilt: „Abzocke würde anders aussehen – schönen Gruß nach Wuppertal!“ Im Bergischen kostet der erste Hund bereits 160 Euro, ein zweiter Hund schlägt mit beachtlichen 288 Euro zu Buche. (Bloß nicht weitersagen, damit der Duisburger Kämmerer nicht neue Einnahmequellen ausmacht.)
Tierärztliche Versorgung nicht optimal
Was macht eine Stadt hundefreundlich? Das waren die Kriterien des Online-Magazins: Gemeldete Hunde je 100 Einwohner (Hundeverliebtheit). Hundesteuer. Relative Verschmutzung: Kilo Hundekot je Einwohner und Jahr. Infrastruktur: Anzahl Hunde je Hundepension/-hotel in der Stadt. Der Schönheitsfaktor: Anzahl Hunde je Hundesalon in der Stadt. Gassigehmöglichkeiten: Anzahl Hunde je Freifläche. Medizinische Versorgung: Hunde je Tierarzt(praxis).
Die Top 5 der Umfrage: Hamburg, Leipzig, München, Düsseldorf, Bochum. Und Duisburg auf Platz 7 (mit Frankfurt auf Platz 6 vor der Hundenase).
In Duisburg gibt es nach Einschätzung der Umfrage eine schlechte tierärztliche Versorgung für den Hund. Denn: 1.250 Hunde müssten sich rechnerisch eine Tierarztpraxis teilen. Zu viel. Auch nicht gut: die eher geringe Verfügbarkeit von Hundepensionen und Hundehotels & Co.
Auch ist offenbar die Versorgung der 25.000 Duisburger Hunde mit Hundesalons in der Stahlstadt rein rechnerisch viel zu gering: Nur 10 Stück für knapp 25.000 Hunde haben die Tester aufgespürt. Himmel, Duisburgs Hunde gehen kaum zur Pediküre.
Kilo je Einwohner pro Jahr
Während die Umfrage freundlich vermerkt, dass offenbar immer mehr Duisburger sich hundekompetent machen, indem sie mehr denn je Hundeschulungen besuchen und mancher danach auch mal mit Bello ins Seniorenheim geht, um alten Menschen eine Freude zu machen, bleibt sie uns doch die Antwort auf die Hundekot-Frage schuldig. Hier gab es ein Rankling:
Die besten fünf Städte gemessen an Kilo liegengelassenem Hundekot je Einwohner je Jahr. Während in Mannheim nur 100 Gramm gewogen wurden, sind es angeblich in Hannover 14,4 Kilo, in Dortmund 5,1 und Bochum 4,0 Kilo. In Duisburg: Nichts.
Auch wenn gewisse Zweifel an der Tiefenschärfe dieser Umfrage nicht von der Hand zu weisen sind, so steht dennoch fest: 25.000 Hunde leben in der Stadt – die Duisburger sind hundeverliebt.