Duisburg.

Die Bauarbeiten für die Loveparade-Gedenkstätte haben begonnen. An der Rampe vom Karl-Lehr-Tunnel zum Gelände des früheren Güterbahnhofs, wo am 24. Juli 2010 im Gedränge 21 Menschen zu Tode kamen und einige Hundert verletzt wurden, wurde jetzt das alte Stellwerk-Gebäude abgerissen.

Die Treppe bleibt indes erhalten. Möbelhaus-Investor Kurt Krieger, der das Gelände gekauft hatte, übernimmt die Kosten für den Bau der neuen Gedenkstätte. Diese soll pünktlich zum dritten Jahrestag der Katastrophe in diesem Sommer fertiggestellt sein. Das Stellwerkhäuschen hatte für viele Hinterbliebene einen emotional sehr hohen Stellenwert, da es das Letzte war, das ihre Kinder vor Augen hatten, bevor sie im Gedränge ums Leben kamen. Bei den langwierigen Verhandlungen hatte der Erhalt des Bauwerks stets zu einem der zentralen Wünsche gehört. Investor Krieger lehnte dies aber ab.