Duisburg. Die Opfer-Angehörigen der Loveparade-Katastrophe fordern zweieinhalb Jahre nach dem Tunnel-Drama mit 21 Toten von der Staatsanwaltschaft, dass vor dem 3. Jahrestag am 24. Juli das Verfahrungen gegen mögliche Beschuldigte eröffnet wird.

In einer Presse-Erklärung bekunden sie „unsere steigende Ungeduld und unsere Sorge aufgrund der langen Verfahrensdauer und der Undurchsichtigkeit der Ermittlungen“. Das Ermittlungsverfahren sei zwar „vielschichtig und schwierig“, aber zweieinhalb Jahre sollten ausreichen, um es mit der nötigen Gewissheit abzuschließen. Kritisiert wird ferner, dass die Staatsanwaltschaft bisher „nicht die geringsten Angaben über den Stand der Ermittlungen und deren Ergebnisse gemacht“ habe.

Die Angehörigen bitten die Staatsanwaltschaft, ihnen und ihren Anwälten die gleiche Information zur Verfügung zu stellen wie den Verteidigern der 16 Beschuldigten.