Duisburg. .
Nach einem weiteren Gespräch mit Investor Kurt Krieger gibt es eine weitere Änderung in den Planungen für die Loveparade-Gedenkstätte.
Wie die WAZ erfahren hat, gab der Unternehmer dem Wunsch von Hinterbliebenen nach und erweiterte die Freifläche um einen Meter, so dass kein Bereich, auf dem die Opfer gestorben sind, überbaut wird. Vermutlich um die für verletzte und traumatisierte Opfer sehr bedrückende Enge zu verringern, soll den neuen Plänen nach die Karl-Lehr-Straße in diesem Bereich nicht mehr komplett überbaut werden: Die Tunneldecke soll in Höhe des Unglücksortes etwa bis zur Mitte der Fahrbahn geöffnet bleiben.
Am Wochenende hatte es wieder ein Treffen der Hinterbliebenen gegeben, das von der Notfallseelsorge betreut wurde. Wie zu erfahren war, sollen sich die meisten Teilnehmer des Treffens mit dem geänderten Plan einverstanden erklärt haben.
Votum der Traumatisierten
Der Verein Loveparde-Selbsthilfe e.V. ist bislang noch nicht über die neuen Pläne informiert worden. Jürgen Hagemann: „Wir würden die Pläne schon gerne erläutert haben, um sie bewerten zu können.“ Man müsse dann zu dem neuen Plan auch das Votum der Traumatisierten hören. Hagemann bedauerte, dass es offensichtlich zu einer Fraktionierung zwischen den Hinterbliebenen und den Traumatisierten und Verletzten gekommen sei. Er hoffe, dass die neuen Pläne von Kriegerbau dem Verein noch erläutert werden.