Alltours-Chef Willi Verhuven wegen Körperverletzung verurteilt
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Duisburg. . Alltours-Chef Willi Verhuven muss seinen Führerschein abgeben. Und 25.000 Euro Strafe zahlen. Das Amtsgericht hat den Geschäftsführer des Reisekonzerns wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verurteilt, weil er einen Motorradpolizisten absichtlich angefahren haben soll.
Das Amtsgericht Duisburg hat Alltours-Chef Willi Verhuven wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Der Top-Manager muss 50 Tagessätze zu je 500 Euro zahlen und seinen Führerschein für zwei Monate abgeben.
Damit blieb Richterin Gabriele Olze unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die 70 Tagessätze á 600 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot gefordert hatte. Nach dem Urteil gab sich der 62-jährige Geschäftsführer des Reise-Riesen verständnislos. Das Urteil habe ihn überrascht: "Wir haben belegt, dass der Nebenkläger (der Motorradpolizist, d. Red.) mehrmals falsch ausgesagt hat. Wir werden auf jeden Fall Rechtsmittel gegen dieses Urteil einlegen."
Prozess gegen Alltours-Chef
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Am 21. März 2012 soll Verhuven sich dem Versuch eines Motorradpolizisten widersetzt haben, ihn an der Weiterfahrt zu hindern. Der 47-jährige Beamte sicherte eine Verdi-Demonstration. Verhuven durfte seinen Mercedes 350 SL nicht bis zum knapp hundert Meter entfernten Firmensitz am Innenhafen lenken. Doch der Firmenchef soll nicht im Traum daran gedacht haben, der Anordnung Folge zu leisten. Stückchenweise soll er an den Polizisten herangefahren sein, bis der auf der Motorhaube des Sportwagens landete. (tric)
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