Der Verhuven-Prozess und seine überraschende Verlängerung
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Duisburg. Der Prozess gegen Willi Verhuven wird die Öffentlichkeit noch länger beschäftigen. Der Alltours-Chefer hat nämlich seinerseits den Polizisten verklagt – wegen Sachbeschädigung seines Sportwagens. Und seine Firma hat den Beamten auch noch zivilrechtlich auf Zahlung von Schadensersatz verklagt.
Der Prozess gegen Alltours-Chef Willi Verhuven wird die Öffentlichkeit nun also noch für einige Monate weiter beschäftigen: Denn das Hauptverfahren gegen den millionenschweren Chef des Reiseunternehmens „Alltours“ vor dem Duisburger Amtsgericht ging nicht wie von vielen erwartet an dem einzigen angesetzten Verhandlungstag über die Bühne. Dafür sorgte die Richterin, die Beweisanträgen der Verteidigung stattgab und das Verfahren aussetzte.
Wann es einen neuen Termin gibt? Weiß derzeit niemand so genau!
Jetzt müssen erst einmal zwei neue Gutachten erstellt werden – ein medizinisches und eines von Kfz-Experten. Zwar liegen solche bereits vor, die Verteidigung zweifelte aber deren Aussagekraft und die Kompetenz der Gutachter an.
Geduld ist gefragt
Jetzt liegt es an der Richterin, zu entscheiden, wer den Wagen des Beschuldigten und das Knie des verletzten Polizisten erneut unter die Lupe nehmen soll. Und keiner weiß, wie lange die Auserwählten dafür brauchen. Ein Verhandlungstermin wird derzeit nicht vor Anfang 2013 erwartet. Geduld ist also gefragt.
Prozess gegen Alltours-Chef
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Doch selbst nach dem Prozessende droht die Sache nicht endgültig vom Tisch zu sein. Verhuven hat nämlich seinerseits den Polizisten verklagt – wegen Sachbeschädigung seines Sportwagens. Und die Firma „Alltours“ hat den Beamten auch noch zivilrechtlich auf Zahlung von Schadensersatz verklagt. Ist dies nur ein Einschüchterungsversuch? Oder doch ein berechtigter Vorwurf?
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