Hochfeld. . Hochfeld gilt den Duisburgern als Problemstadtteil. Das Unternehmerpaar Drews hat ausgerechnet dort seine Firma “Im-Mobilis“ angesiedelt. In Hochfeld gebe es nämlichnoch viele Häuser mit schönen alten Fassaden und gut erhaltener Bausubstanz. Die Firma kauft und renoviert solche Wohnungen.

Constanze und Markus Drews sind sich sicher: Hochfeld ist ein Stadtteil mit Entwicklungspotenzial. Genau deshalb haben sich die beiden mit ihrer Firma „Im-Mobilis“ vor gut einem Jahr an der Heerstraße niedergelassen. Sie kaufen und verwalten Wohnungen, möbeln sie wieder auf und verkaufen sie weiter. Rund 1000 Wohnungen in ganz NRW gehören mittlerweile zum Bestand des Unternehmens.

Ein Teil der Häuser gehört der Firma, beim Rest tritt „Im-Mobilis“ als Verwalter auf. „Wir sind an einer nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils interessiert“, erklärt Markus Drews. Selbst wenn die Häuser den Eigentümer wechselten, fühle man sich weiterhin verantwortlich – ganz anders, als so manche „Heuschrecke“, die nach einem ähnlichen Prinzip verfahre.

An positivem Bild interessiert

Man muss nur an den Fassade empor schauen – in Hochfeld gibt es noch eine gut erhaltene, alte Bausubstanz. „Wer hier investiert, hat eine gute, realistische Rendite“, weiß Markus Drews und hat sich frühzeitig nach Mehrfamilienhäusern umgesehen. Die schönen alten Wohnungen mit hohen Decken könnten neue Bürger anlocken. Allerdings: Das Gerede über das schlechte Umfeld im Stadtteil hat bisher nicht dazu geführt, dass Investoren in Scharen kommen.

Hochfeld im Brennpunkt

Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
1/13

Grundsätzlich sind die Geschäftsführer an einem positiven Bild des Stadtteils interessiert und wollen die Vorzüge von Hochfeld betonen. Da wäre – die Lage: Zwischen Stadtmitte und Rhein habe man die ideale Anbindung, wohne zentral und sei eben doch schnell am Wasser oder im Grünen. Zumal die Mieten auch in sanierten Gebäuden bezahlbar bleiben, vergleicht man eine Altbauwohnung in Hochfeld beispielsweise mit den Preisen in anderen Städten. Und das Umfeld, das ist eben urban.

„Es bringt doch nichts, immer nur auf die Wirtschaftsbetriebe zu schimpfen und darüber zu meckern, dass es auf den Straßen so dreckig ist“, sagt Constanze Drews. Sie ist da eher pragmatisch und drückt ihren Mietern auch schon mal einen Besen in die Hand, damit sie vor ihrer Haustür kehren. „Es macht sich bezahlt, dass wir vor Ort im Stadtteil sitzen.“ Und wenn es doch einmal Probleme in einem Haus gebe, seien Mitarbeiter schnell vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen.