Duisburg. .

Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen haben jetzt untersucht, wie es um den Kampfgeist im aktuellen Kader der DFB-Elf bestellt ist. Das Team um Professor Joachim Prinz hat dazu die Statistiken der vergangenen Bundesliga-Hinrunde durchforstet. Ihr Fazit: Die besten Kicker waren zwar die größten Talente, jedoch nicht die größten Kämpfer.

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„Unsere Frage war, ob die bestbezahlten Fußballer überhaupt vollen Einsatz zeigen oder sich eher auf ihr Können verlassen“, sagt Sportökonom Prinz. Ausgewertet wurden gelaufene Kilometer, Fehlpassquote, Ballkontakte, Scoring-Performance und Marktwerte. Ergebnis: Unter den 91 Stammspielern mit deutschem Pass gehören aus dem erweiterten Kreis der DFB-Elf lediglich die Bender-Zwillinge zu den zehn lauffreudigsten Profis.

Abgeschlagen sind dagegen die drei wertvollsten deutschen Offensiv-Spieler Gomez, Schweinsteiger und Müller. Dafür liegen sie in der Tor- und Vorlagenstatistik weiter vorne. Und: Unter den fünf besten Scorern sind mit Gomez, Podolski, Reus und Götze vier aktuelle Nationalspieler. Also: „Alles kein Anlass zur Sorge“, sagen die Wissenschaftler.