Duisburg. .

Ingo Schachta, Geschäftsführer der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, ist sicher, dass die Wirtschaftsprüfer der GfB in diesem Jahr nichts zu beanstanden haben werden. Er rechne mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk. „Von Insolvenz kann keine Rede sein.

Sicher, die Lage sei nicht einfach, denn inzwischen habe das Arbeitsamt die geförderten Stellen für die Gemeinwohlarbeit auf ein Zehntel zusammengestrichen. Diese stellten nicht nur für die GfB, sondern auch für andere Träger einen großen Einnahmeposten dar. Sollte das jüngst in Auftrag gegebene Gutachten ergeben, dass es sinnvoll und möglich ist, die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung unter das Dach der Wirtschaftsbetriebe schlüpfen zu lassen, hätte Ingo Schachta damit keine Probleme. Mit einer starken Holding ließen sich gute Synergien erzielen.

CDU kritisiert Eingliederung der GfB

Die rot-rot-grüne Rathauskooperation hat, wie berichtet, die Umorganisation angestoßen und im Rat die Erstellung eines entsprechenden Gutachtens beantragt. Damit solle ein Zeichen gesetzt werden, denn die „Beschäftigungsgesellschaft ist eines der sozialpolitisch wichtigsten Instrumentarien in Duisburg“. Durch den Vorschlag werde zwar kein Geld gespart, aber eine neue Perspektive eröffnet.

Die CDU kritisierte den Vorstoß von SPD, Linken und Grünen heftig, Ratsherr Josef Wöhrmann hatte gar davor gewarnt, die GfB durch die Eingliederung in die Wirtschaftsbetriebe buchstäblich zu „entsorgen“. Das hatte wiederum den Personalratsvorsitzenden der Wirtschaftsbetriebe, Marcus Drewes, auf die Palme gebracht, der konterte: „Bei uns landet keiner auf dem Müll.“

Rot-Rot-Grün verspricht sich neben den üblichen Synergieeffekten durch gemeinsame Tätigkeiten durchaus auch inhaltliche Verknüpfungspunkte. „Wir glauben, dass man hierauf auch inhaltliche Konzepte aufsetzen kann, die sowohl dem Klientel der GfB als auch den Wirtschaftsbetrieben dienen“, hieß es in der Pressemitteilung. Man verspreche sich davon mehr Stabilität für die GfB, deren Wirtschaftsplan zuletzt nur nach mehrmaliger Beratung durch den Rat kam.