Duisburg..

Schließt die gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) ihre Jugendwerkstatt an der Wörthstraße 175 in Hochfeld? Aufgrund massiver Umsatz-Einbußen in den vergangenen beiden Jahren von 21 Mio auf 11 Mio Euro und drohenden roten Zahlen von zwei Millionen Euro in diesem Jahr, könne sich die GfB einen Luxus wie die verlustbringende Ausbildungswerkstatt in Hochfeld einfach nicht mehr leisten, beklagte GfB-Geschäftsführer Ingo Schachta noch im Oktober in der Öffentlichkeit. Am Montag kam der Aufsichtsrat zusammen, um über den Wirtschaftsplan des Jahres 2012 zu beraten. Die Jugendwerkstatt sollte darin gar nicht mehr auftauchen, da sie nicht mehr zu finanzieren sei. Jetzt stehen die Zeichen aber zunächst weiter auf Erhalt.

Unterschiedliche Pläne

Nach Auskunft der Pressesprecherin der GfB, Karin Hanske, ist im Aufsichtsrat zur Ausbildungswerkstatt noch „keine abschließende Entscheidung gefallen“. Hanske: „Die Aufsichtsratssitzung ist geheim. Deswegen kann ich zu den Ergebnissen nicht viel sagen, aber so viel ist klar: Es gibt unterschiedliche Pläne dafür, wie man mit der Ausbildungswerkstatt künftig umgeht. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, damit sie anständig finanziert werden kann.“

In der Werkstatt werden jährlich 60 bis 70 junge ­Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren geschult. Seit über 30 Jahren bietet sie ­benachteiligten Jugendlichen so eine Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teil zu ­haben.