SEK nimmt in Duisburg mutmaßlichen Unterstützer der Hells Angels fest
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Duisburg. . Spektakuläre Festnahme im Duisburger Rotlichtviertel: SEK-Kräfte der Polizei verhafteten am Montagmorgen einen 29-jährigen Berliner, dem versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Der Mann soll „zum Dunstkreis“ der Rockerbande Hells Angels gehören.
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat am Montagmorgen im Duisburger Rotlichtviertel einen 29-jährigen Mann festgenommen, gegen den ein Haftbefehl des Potsdamer Amtsgericht vorliegt. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Etwa 20 mit schusssicheren Westen und Helmen geschützte SEK-Kräfte konnten den in Berlin gemeldeten Tatverdächtigen um 10.58 Uhr im Innenhof eines Eroscenters in der Altstadt überwältigen.
Der Mann, der nach den Erkenntnissen der Ermittler „zum Dunstkreis“ der Hells Angels gehören soll, wehrte sich bei dem Einsatz an der Vulkanstraße nicht. Seit Mitte Dezember soll der 29-Jährige in einer Wohnung in Duisburg-Meiderich gelebt haben. Nachbarn beschreiben ihn als "ruhigen, unauffälligen Zeitgenossen". Die Polizei hatte ihn vor dem Zugriff mehrere Tage lang beschattet.
Die Ermittler kamen ihm über seine Verbindungen zu dem Bordell auf der Vulkanstraße auf die Spur: Dort fuhr er mit seinem „Firmenwagen“, einem roten Smart mit Werbung für das Eroscenter, direkt in die Arme der Polizei.
Tat in Ostdeutschland
Der mutmaßliche Hells-Angels-Unterstützer ist aber offenbar nicht in den Rockerkrieg in Nordrhein-Westfalen verwickelt, der bei einer Massenschlägerei mit zwei Schwerverletzten in Mönchengladbach Ende Januar eskalierte. Erst vorige Woche durchsuchten Spezialeinsatzkräfte bei einer groß angelegten Razzia im Rockermilieu Wohnungen in Duisburg, Köln und Leverkusen.
Die Tat soll der in Duisburg festgenommene Mann jedoch in Brandenburg begangen haben. Nähere Angaben machte die Polizei Duisburg bislang nicht. (tric/pw)
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