Duisburg. .

Erstmals ist seit Jahren die Zahl der Arbeitslosen unter 30.000 gesunken. Nach Angaben der Agentur für Arbeit waren im November 29 956 Arbeitslose gemeldet. Trotzdem blieb die Quote bei 12,4 % (vor einem Jahr: 12,7 %). Im Versicherungsbereich (Arbeitslosengeld I) sank sie leicht um 0,1 % auf 5387 Personen, in der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II) um 0,3 Prozent auf 24 569.

Mit den ersten kalten Tagen setzte die saisontypische Bewegung auf dem Arbeitsmarkt ein. „Wie stabil die Konjunktur aber dennoch trägt, zeigt das Beispiel des verarbeitenden Gewerbes.

Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau

Hier verzeichnen wir zum Vormonat beim Stellenbestand ein Plus von 5,1 Prozent und zum Vorjahresmonat um 8,8 Prozent. Auch im Stellenzugang haben wir hier gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 9,1 Prozent“, sagte Agentur-Chefin Angela Schoofs. Trotzdem sei die Arbeitslosigkeit in Duisburg auf hohem Niveau.

Schoofs appelliert an die Arbeitgeber, sich bei der Suche nach geeigneten Fachkräften auch mit denjenigen zu befassen, die längere Zeit arbeitslos sind. „Sie verfügen über gute Qualifikationen. Für Unternehmen, die sich bei Ausbildung und Neuanstellung konjunkturell ausrichten, könnte sonst in einiger Zeit die Suche nach geeigneten Fachkräften schwieriger werden.“

Langzeitarbeitlose sollten sich qualifizieren

Die Betriebe sollten dazu übergehen, Mitarbeiter einzustellen, um sie über einen längeren Zeitraum fit zu machen. So könnten sie den Bedarf, der in ein oder zwei Jahren entstehen könne, auch decken. „Ich sehe Anzeichen, dass immer mehr Arbeitgeber so denken.“

Langzeitarbeitslose wiederum sollten Chancen zur Qualifizierung wahrnehmen, mahnte Angela Schoofs.