Duisburg-Hamborn. .
Auch in Hamborn kommt die Konjunkturbelebung langsam an: Im zu Ende gehenden Monat sank die Arbeitslosenquote auf 14,8 Prozent, im Vormonat lag sie noch bei 15,1 Prozent. Somit sind nun noch 10.219 Menschen in der Hamborner Geschäftsstelle der Bundesagentur arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Minus von 210 Personen.
Hans-Georg Grein, Sprecher der Arbeitsagentur in Duisburg, ist erfreut ob dieser Entwicklung. Er hofft, dass die US-Krise und die Euro-Probleme dem Aufwärtstrend kein jähes Ende setzen. Noch sind die Arbeitgeber optimistisch: Sie meldeten 216 freie Stellen.
Besonders gute Chancen haben laut Grein vor allem „gut ausgebildete, flexible und mobile Bewerber“. Großer Bedarf bestehe derzeit in den Elektro-, Metall- und Medizin-Branchen. Etwas abgenommen habe der Mitarbeiterbedarf im Einzelhandel. Grein: „Wir haben Ferienzeit“. Er geht davon aus, dass sich diese Sparte aber im Herbst wieder erholt. Relativ gute Chancen auf eine Stelle haben, so der Sprecher der Arbeitsagentur, auch Menschen, die bereit sind, sich weiterzubilden. Für sie zahlt das Arbeitsamt, wenn sie eine Anstellung finden, für eine gewisse Zeit Zuschüsse, was sie für Arbeitgeber interessant macht.
51,2 Prozent der Arbeitslosen sind Männer (= 5232 Personen), 48,8 % sind Frauen(= 4987 Personen). Die größte Gruppe machen die Langzeitarbeitslosen aus: 4725 Menschen haben seit mehr als einem Jahr keinen Job (= 46,2 %). Die zweitgrößte Gruppe sind die Ausländer: Knapp jeder dritte ist „Kunde“ der Arbeitsagentur (31 % = 3169 Menschen). Gut jeder fünfte Joblose ist älter als 50 Jahre (2342 Menschen), knapp jeder Zehnte ist jünger als 25 Jahre (=993 Personen).
Im Laufe des Monats meldeten sich 1626 Menschen neu oder erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten 1861 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 11.954 Menschen, die in der Behörde als Arbeitslose vorsprachen. 11.725 Menschen fanden im selben Zeitraum eine neue Anstellung. Seit Januar wurden insgesamt 1077 neue Stellen von den Arbeitgebern gemeldet, das sind 128 mehr als im Vorjahr.