Duisburg. .

Die Zahl der Arbeitslosen in Duisburg ist weiter zurückgegangen. Sie lag im September bei 30 310. Die Quote ging gegenüber August von 13,1 auf 12,6 % zurück.

Doch im Vergleich zu allen anderen Agenturbezirken in Nordrhein-Westfalen behält Duisburg die „Rote Laterne“. Vor einem Jahr lag die Quote bei 13 %.

Im Versicherungsbereich (Arbeitslosengeld I) sank die Quote um 0,2 auf 2,2 %. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 %. In absoluter Zahl waren es 5422 und damit 300 weniger als im August.

Im Bereich der Grundsicherung verzeichnet die Agentur nach Angaben von Pressesprecher Hans-Georg Grein einen Rückgang um 1042 auf 24 888 Personen. Die Zahl lag damit um 2,8 % niedriger als vor einem Jahr. Im September haben sich weniger Menschen, die zuvor einer Erwerbstätigkeit nachgingen, arbeitslos gemeldet (1582) als Personen in einen neuen Job vermittelt werden konnten (1665).

Berücksichtigt man die gesamte Unterbeschäftigung in Duisburg, also auch jene Personen, die sich zum Beispiel in Weiterbildungsmaßnahmen befinden, ist diese Zahl ebenfalls rückläufig: Sie lag im September bei 38 415 (September letzten Jahres: 41 982). „Die Schere zwischen Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit geht ganz langsam zu“, erklärte Hans-Georg Grein. Die Differenz betrug vor einem Jahr 10 477 Personen, jetzt waren es noch 8105.

Ausbildungsbeginn, Neueinstellungen, Studienbeginn – dies sind Gründe für den Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Hier betrug der Rückgang 17,7 Prozent gegenüber August. Anders sieht es bei den älteren Arbeitslosen aus: Ihre Zahl sank zwar geringfügig gegenüber August, doch gegenüber dem Vorjahr lag sie um 11,5 % höher.

Die Kräftenachfrage insgesamt konzentriert sich nach Angaben von Grein vor allem auf die Sparten Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, verarbeitendes Gewerbe und Arbeitnehmerüberlassung. Nach jüngsten Studien der Bertelsmann-Stiftung wurden trotz langsamen Rückgangs auch viele Helferstellen angeboten, da die Zahl der in Frage kommenden Personen aufgrund des demografischen Wandels stärker sinkt als die Zahl dieser Stellen.