Duisburg. .

Die Zahl der Arbeitslosen in Duisburg hat sich um August kaum verändert. 31.652 Menschen waren ohne Arbeit, 80 weniger als im Juli.

Die Quote lag damit wie im Vormonat bei 13,1 Prozent (Vorjahr: 13,2 %). Die Quote im Versichertenbereich (Arbeitslosengeld I) lag bei 2,4 % (5722), im Bereich der Grundsicherung (Hartz IV) bei 10,7 % (25 930). Rechnet man diejenigen hinzu, die in Maßnahmen (z.B. Qualifizierung, Ein-Euro-Jobs) sind, liegt die Gesamtzahl der Menschen ohne Arbeit in Duisburg bei 39.431.

"Ein ungewöhnlich hoher Zugang"

Im August sind die Zugänge in Arbeitslosigkeit – 980 mehr als im Juli – deutlich angestiegen, wie Geschäftsführer Udo Müller in Vertretung von Agentur-Chefin Angela Schoofs, erklärte. „Ein ungewöhnlich hoher Zugang.“ Dies habe aber unter anderem auch seinen Grund darin, dass Schüler und Auszubildende aus Familien, die Grundsicherung beziehen, nicht rechtzeitig Schulbescheinigungen vergelegt haben und sich dann zwangsweise arbeitslos melden mussten, um den Anspruch auf Leistungen nicht zu verlieren. Dieses Phänomen beobachtet die Agentur jedes Jahr. Udo Müller geht nach den Erfahrungswerten davon aus, dass die Zahl der Jugendarbeitslosigkeit deshalb tatsächlich um etwa 250 Personen niedriger ist als in der Auguststatistik ausgewiesen. „Das ist eine reine Formalie.“

Mehr Ausbildungsstellen als Bewerber

Erfreulich sei, dass sich die Ausbildungssituation positiv verändert habe: Zum Stichtag gab es mehr offene Ausbildungsstellen (598) als unversorgte (Alt-) Bewerber (530). Leicht gesunken ist die Zahl der Arbeitslosen über 50.

Gesucht werden nach wie vor Fachkräfte, vor allem in den Branchen Metall und Elektro, Gesundheit und Logistik. „Wir versuchen aber auch immer wieder in Gesprächen mit Unternehmen das Thema Qualifizierung der eigenen Kräfte und solche jungen Arbeitslosen ins Gespräch zu bringen, die nach der Ausbildung nicht übernommen wurden. Viele Betriebe haben damit schon gute Erfahrung gemacht“, so Udo Müller.